Eine Wiese für alle
- Autor*in
- Schmidt, Hans-Christian
- ISBN
- 978-3-95470-242-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Nemet, Andreas
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2020
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Teaser
Stell dir vor du bist ein Schaf und lebst mit anderen Schafen auf einer Wiese. Euch geht es gut. Dann kommt eines Tages ein fremdes Schaf und braucht dringend Hilfe. Was tust du?
Beurteilungstext
Das Buch „Eine Wiese für alle“ wird von der UNO-Flüchtlingshilfe empfohlen. In herzzerreißenden Worten und Illustrationen beschreiben Hans-Christian Schmidt und Andreas Német ein aktuelles Thema. Parallelen zu Europa und der Flüchtlingspolitik, die Debatten um die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer sind präsent. Flucht, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge sind die großen Themen des Buches.
Die Lesenden und ihre Imagination werden in diesem Buch direkt angesprochen. Es soll sich vorgestellt werden, dass man ein Schaf ist. Egal, ob groß oder klein, mit kurzem oder langem Fell. Die Lebensumstände werden beschrieben und in Bildern gezeigt: Das Schaf lebt mit anderen Schafen auf einer großen, grünen Wiese. Es geht ihnen also gut, sie müssen nicht hungern. Sie verstehen sich untereinander. Da ihre Wiese auf einem hohen Felsen liegt, ist sie vor Wolfen und dem Meerwasser geschützt. Die Idylle wird unterbrochen, als sich ein hilfsbedürftiges Schaf in einem, altem kaputten Boot der Insel nähert. Es sieht abgekämpft aus und sein Fell ist dunkler als das der Inselbewohner. Die Schafe auf der Wiese fragen es, warum es denn in so einem löchrigen Kahn aufs offene Meer fahre, damit könne man leicht sinken. Das Schaf im Boot erklärt, dass es keine andere Wahl hatte. Es musste schnell fliehen und dieses Boot war das einzige, das am Ufer lag. Die Inselschafe nehmen erschüttert den Bericht von der fernen Gefahr zu Kenntnis. Das Schaf ist in Seenot. Es bittet um Hilfe, fleht verzweifelt, als sich die Situation immer mehr zuspitzt. Doch zu mehr als zu Ratschlägen und Hilfe zur Selbsthilfe wollen sich die Schafe auf der Insel nicht durchringen. Irgendwann in der Geschichte muss sich der Leser entscheiden, ob er die Augen vor dem aktuellen Problem verschließt oder helfen will.
Ein bisschen geholfen wird mit dem Kauf des Buches, denn der gesamte Gewinn wird an Menschen gespendet, die sich um Geflüchtete kümmern und ihre Mitmenschen überzeugen, human zu handeln.