Eine magische Weihnachtsreise

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Teaser

Emmas größter Wunsch geht in Erfüllung, als sie zu Weihnachten von Herrn Heinrich einen magischen Füller geschenkt bekommt. Mit diesem kann sie sich in aufregende Geschichten hineinschreiben. So erlebt Emma spannende Abenteuer. Leider probiert ihr neugieriger kleiner Bruder Paul heimlich den Füller aus und verschwindet spurlos.

Beurteilungstext

Emma ist eine Leseratte und hatte sich das Buch „Das gelbe Mädchen“ in der Bibliothek ausgeliehen. Sie fand das Buch so toll, dass sie es sich im Buchladen kaufen wollte. Herr Heinrich, der Buchhändler staunte über die genauen Buchwünsche des kleinen Mädchens. So entstand eine Freundschaft zwischen dem Ladenbesitzer und Emma. Erst besuchte sie ihn nur, später half sie im Laden sogar aus. Besonders viel Arbeit gab es in der Vorweihnachtszeit bei den Geschenkverpackungen der Bücher für die Kunden. die Bücher der Kunden als Geschenke zu verpacken. Dankbar für ihre Hilfe, schenkte Herr Heinrich Emma einen ganz besonderen Füller. Natürlich wollte Emma nicht daran glauben, dass er Füller etwas Besonderes kann, doch die Neugier siegte, und sie begann sich als Prinzessin in eine Geschichte hinein zu schreiben als Prinzessin. Schnell wurde ihr klar, wie schwer das Leben einer Prinzessin sein konnte: die Eltern hatten nie Zeit, ständig rannten Zofen hinter ihr her und dann gab es unzählige Benimmregeln. Da sich Emma aber immer in ihrem Zimmer einschloss, wurde ihr Bruder Paul neugierig. Heimlich stöberte er in ihrem Zimmer. Emma hatte sich gerade mit den Worten: " Ich lebte vor langer, langer Zeit und stand in einer alten Bibliothek" in ein neues Abenteuer geschrieben als ihr Bruder den Füller entdeckte. Er schrieb mit seiner krakligen Schrift den Satz: " Ich war einmal ein Ritterjunge und lebte auf einer Burg" ohne zu ahnen in was für Schwierigkeiten er sich damit brachte. Emma merkte schnell, was Paul angerichtet hatte und macht sich auf die Suche nach ihm, denn er wusste ja wie man aus so einer Geschichte wieder heraus kommt. So erleben die Beiden einige Abenteuer, die nicht immer Ungefährlich sind.
Die Hauptfiguren sind von Manfred Mai so beschrieben, dass sich Kinder gut mit ihnen Identifizieren können. Der Leser fiebert förmlich mit und hofft auf ein Happy End. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und nur schwer zu unterbrechen. Das Buch regt die Fantasie an. Beim Vorlesen haben sich meine Kinder sofort Gedanken darüber gemacht, in was für eine Geschichte sie sich hineinschreiben würden. Dies hat zu interessanten Argumentationen und Diskussionen geführt. Für den Unterricht eignet sich die Geschichte perfekt, um Diskussion sowie pro und kontra Argumentation zu üben. Durch die große Schrift und die Einteilung in Kapitel, eignet sich das Buch auch für Erstleser sehr gut. Die sich immer wiederholenden Vignetten von Nina Dulleck auf jeder Seite machen das ganze Buch geheimnisvoll und lockern den Text auf.
Ich kann mir gut Vorstellen, das Buch als Klassenlesestoff in der Vorweihnachtszeit zu behandeln. Es spricht sowohl Jungs als auch Mädchen an und könnte Fächer übergreifend mehrere Themen besprechen.
„Eine magische Weihnachtsreise“ ist ein kleines Taschenbuch mit einem weihnachtlich gestaltetem Cover auf welchem zwei Kinder zu sehen sind, die gerade eine weit geöffnete Eingangstür durchschreiten.