Ein kleiner Ritter um halb vier

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• Familie

Teaser

Theo trifft im Vorgarten auf einen kleinen Ritter, nicht einmal so groß wie sein Gummistiefel, der auf einem Meerschweinchen reitet und einen Schatz sucht, um seine angebetete Herzeloide zu gewinnen. Das führt zu Verwicklungen, denn der Ritter bringt vieles durcheinander, aber auch zu positiven Entwicklungen, denn der in Liebesdingen erfahrene Ritter Kasimir kann Theos Vater Tipps geben, wie dieser seine Frau zurückgewinnen kann.

Beurteilungstext

Natürlich löst der Ritter eine Reihe von Turbulenzen aus, denn die Kinder akzeptieren zwar, dass es ihn gibt, die Erwachsenen aber nicht. Und doch ist es der Ritter, der die Auflösung der Probleme vorantreibt. Am Ende kommt Theos Mutter wieder nach Hause, und er hat mit Mara eine neue Freundin gefunden.
Auch wenn das Buch auffällig an Kirsten Boies Geschichten um den ""Wasserjungmann"" in Verflixt, ein Nix und den Folgebänden erinnert, ist das Buch empfehlenswert als fantastisches Kinderbuch: Spannung und Situationskomik sind ebenso zu finden wie Kindern bekannte Probleme und Sorgen. Theo sorgt sich, ob die Eltern sich trennen, ob er seine Hausaufgabe vernünftig zu Ende bringt, ob die doofe Nachbarin sich über ihn beschwert, ob seine Geburtstagsfeier gut verläuft und ob er sich vor seinen Freunden keine Blöße gibt.

Das Buch ist recht umfangreich und in eher komplizierteren Sätzen verfasst. Die witzigen, aber nicht besonders nachhaltig beeindruckenden kolorierten Zeichnungen sind als Vignetten und halbseitige Illustrationen im Text verstreut, es ist aber bei weitem nicht auf jeder Doppelseite eine Illustration zu finden. Das Buch ist so für lesestarke Kinder ab Klasse 3 zum selber Lesen und für schwächere Leser zum Vorlesen bzw. wechselndem Vor- und selber Lesen geeignet. Da der Protagonist männlich ist und die Handlung etwas mit Rittern zu tun hat, aber auch ein Mädchen in einer zentralen Rolle vorkommt, eignet sich das Buch sowohl für Jungen als auch für Mädchen.