Ein Fall für Kwiatkowski Der Stinker

Autor*in
Banscherus, Jürgen
ISBN
978-3-401-05943-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Butschkow, Ralf
Seitenanzahl
66
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2006
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Schüler Kwiatkowski versteht sich als Privatdetektiv. Seine große Freundin ist Olga, die einen Kiosk betreibt. Dort kauft der Junge jeden Tag seine geliebten Kaugummis. Olga bittet den Jungen um Hilfe, weil jeden Morgen bereits vor Öffnung des Kiosks Zeitungen verschwinden. Kwiatkowski nimmt sich des Falles an und kann die Spur des Täters anhand dessen ekligen Geruchs verfolgen. Er löst den Fall und am Ende wird auch dem merkwürdigen Dieb geholfen.

Beurteilungstext

Schon die Einbandgestaltung macht neugierig auf den Inhalt des Buches. Da steigt ein Junge mit modischer Schirmmütze die Sprossen einer Mauer hinunter. Gestank umwabert ihn, sichtbar gemacht an einem grünlichen Band, das ihm unter der Nase flattert, und der kleine Detektiv hält sich die Nase mit einer Wäscheklammer zu. Die Innenseiten des Einbandes zeigen mehrmals den kleinen Detektiv beim Schleppen von Milch ( sein Lieblingsgetränk), mit den geliebten Kaugummis und bei der Spurensuche. Zum Buch gibt es gratis ein kleines Notizbüchlein für Superdetektive. Allerdings ist dieser Notizblock sehr klein. Aber dafür passt er in die Hosentasche eines jeden Jungen und, wer weiß, vielleicht animiert er auch zum Schreiben. Zum Weiterlesen regt das Buch bereits auf der ersten Seite an, die gleich mit Spannung beginnt. Diese Spannung zieht sich erfreulicherweise durch alle Seiten bis fast zum Ende des Buches, obwohl der eigentliche Kriminalfall schnell erzählt ist. Was es mit dem Gestank und dem Fall “Der Stinker” auf sich hat, wird nur stückchenweise verraten und das ist gut so. Leicht zu lesen ist das Buch, schon allein deshalb, weil das Schriftbild groß und klar gegliedert ist. Auf jeder Seite gibt es zudem Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die den Inhalt zwar nicht verraten, ihn aber nach dem Lesen veranschaulichen. Kwiatkowski kann zwar den Dieb verfolgen, muss aber schließlich von diesem gerettet werden, weil er alleine nicht aus der Kanalisation herausfindet. Der Dieb ist auch sonst ein sehr netter alter Herr, der die neuesten Zeitungen braucht, damit er weiß, wo große Hochzeiten oder Trauerfeiern stattfinden. Er tritt dort als weit entfernter Verwandter auf und kann dann unentgeltlich essen und trinken. Keine Geschichte also, die einem das Gruseln lehrt, wohl aber nachdenklich macht. Und das werden auch Olga und der Junge und überlegen sich Hilfe. Der Autor kann sich gut in Jungen dieses Alters hineinversetzen. Das merkt man auch bei den Passagen, in denen es um die Freundschaft zwischen der alten Dame und dem Kind geht. Beide mögen die Zärtlichkeit, der Junge genießt sie aber nur, wenn kein Dritter dabei ist. “Der Stinker” ist ein Buch, das auch auf die anderen Fälle des kleinen Privatdetektivs neugierig macht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLT.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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