Ein Dorf am Meer

Schlagwörter

• Angst
• Familie
• Krankheit

Teaser

Die zehnjährige Erzählerin verbringt einige Tage bei ihrem Onkel und ihrer Tante, während ihr Vater schwer erkrankt im Krankenhaus liegt. Beschrieben werden die Beziehung, die sie zu ihrem Onkel aufbaut, die Beziehung zwischen Onkel und Tante sowie die Schwierigkeiten, die sie mit ihrer Tante hat. Sie kompensiert ihre Schwierigkeiten , indem sie mit einer Freundin eines Miniatur-Stadt am Meer baut.

Beurteilungstext

Dieses Buch ist gelungen, obwohl es verhältnismäßig wenig äußere Handlung oder Spannung vorweist.
Geschildert werden die Gedanken und Gefühle der zehnjährigen Erzählerin. Sie befindet sich von Beginn an in einer Ausnahmesituation: Der Vater ist schwer erkrankt. Sie verbringt deshalb einige Tage bei Onkel und Tante, die sie kaum kennt. Von Beginn an wird immer wieder herausgestellt, dass Tante Bea eine schwierige Person ist. Die Erzählerin beschreibt anhand von Alltäglichkeiten die Schwierigkeiten, mit ihr in Kontakt zu treten. Im Laufe der Erzählung deuten sich immer mehr Gründe an, warum Tante Bea sich so merkwürdig verhält.
Schließlich findet die Erzählerin eine Möglichkeit, ihre Schwierigkeiten, Probleme und Wahrnehmungen zu kompensieren: Sie freundet sich mit Alberta aus der Nachbarschaft an. Gemeinsam bauen die beiden eine Miniatur-Stadt am Meer, die letztlich durch Tante Bea zerstört wird.
Dieses Buch ist sowohl sprachlich als auch inhaltlich anspruchsvoll. Es eignet sich für Leseratten, die gerne über Gelesenes nachdenken, aber es ist auch ein geeigneter Lesestoff für Erwachsene.