Eigentor
- Autor*in
- Schubert, Ulli
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 158
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Beim Training ihres Lieblingsvereins beobachten Olaf und Hardy ein Foul an einem Spieler. Unschön, aber harmlos. Da heißt es auf einmal abends in den Nachrichten, der Spieler sei schwerst verletzt und falle auf geraume Zeit aus. Olaf und Hardy kommt das komisch vor. In der kommenden Nacht wird Hardy brutal überfallen ...
Beurteilungstext
Nicht nur für die oft nur schwer zu begeisternde Altersgruppe der 12-15-jährigen Jungen ist diese Geschichte wirklich zu empfehlen. Von der ersten bis zur letzten Seite dreht sich alles um Fußball, aber in Form eines toll gemachten Thrillers, der einen den Roman nicht gern vor dem Ende aufatmend aus der Hand legen lässt. Ulli Schubert ist ein regelrechter Fußball-Thriller gelungen, der den Bedürfnissen seiner Leserzielgruppe voll gerecht wird.
Zwei junge Fußballer, Olaf und Hardy, sehen beim Training ihres Lieblingsvereins zu; um später davon zu profitieren, filmen sie ein paar Szenen. Unter anderem beobachten sie ein harmloses Foul an einem bekannten Spieler; aber am Abend heißt es im Fernsehen, der Mann sei schwer verletzt und falle eine lange Zeit bei den Spielen aus. Die Beiden werden stutzig. In der gleichen Nacht wird Hardy zu Hause überfallen und brutal zusam-mengeschlagen. Für Olaf steht fest: Da besteht ein Zusammenhang - aber welcher?
Bald fühlt auch er sich bedroht und hat Angst. Niemand ist da ihm zu helfen, die Eltern sind im Urlaub. Allmählich dämmert ihm, was die Gegenseite sucht: die Videoaufnahme, anhand derer er nachweisen könnte, dass die Geschichte von dem bösen Foul frei erfun-den ist …
Ein spannendes Komplott, das Ulli Schubert vor den Augen des Lesers gekonnt aufbaut, steigert und bis zum Schluss auf höchster Spannungsebene hält. Obwohl ab einem ge-wissen Zeitpunkt klar wird, wer hinter dem Geschehen steht, verliert der Roman dadurch kein bisschen, und der Leser verfolgt fast so atemlos wie Olaf die Gefahren, denen dieser sich ausgesetzt sieht.
Dabei überzeugt ebenso die Darstellung der Jugendlichen. Sie scheinen in Auftreten, In-teressen, Sprache direkt aus dem Leben gegriffen, bieten unmittelbaren Zugang und dem Leser Identifikationsmöglichkeiten sondergleichen.
Ein ausgezeichneter Roman, den man weit über den Rahmen fußballsüchtiger Leser hin-aus empfehlen kann - ein guter Tipp für alle Lesemuffel der Altersgruppe 12-15.