Die Kicker-Gang

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht
• Sport

Teaser

Die Kicker-Gang hat zwei Probleme: ihr Stürmer Sascha zieht weg und ihr Fußballplatz muss einem Parkplatz weichen. Wird die Spielergemeinschaft dennoch weiterbestehen können?

Beurteilungstext

Die Kicker-Gang ist eine eingespielte Fußballtruppe aus neun Jungen und Mädchen. Sie spielen recht erfolgreich bei Turnieren mit, weigern sich aber, einem Verein beizutreten. Die Handlung des Buches beginnt mit der ersten Herausforderung, der sich die Gruppe stellen muss: Sascha, der wichtigste Mittelfeldspieler, zieht ans andere Ende der Stadt. Und dazu kommt schließlich noch, dass der Platz im Park, der den Jungen und Mädchen bislang als Übungsplatz diente, nun einem Parkplatz weichen muss.
Aus der Sicht von Felix, dem Mannschaftskapitän, erleben die LeserInnen, wie die Gruppe es schafft, trotz dieser Probleme eine Spielergemeinschaft zu bleiben. Der Wegzug Saschas bleibt zunächst ein ungelöstes Problem. Zumal Felix, der mit Sascha sehr gut befreundet ist, plötzlich den Kontakt zu seinem bisher besten Freund verliert. Diese Missverständnisse können erst am Ende der Sommerferien, als Sascha überraschend wieder ins gleiche Viertel wie die Kicker-Gang zieht, gelöst werden. Das Platzproblem löst die Gruppe, in dem sie sich letztendlich doch einem Fußballverein anschließt. Dies bringt zwar Veränderungen, jedoch können die Freunde durchsetzen, als Kicker-Gang innerhalb des Vereins weiter zu bestehen. So schließen sie einen Kompromiss, der letztendlich für alle von Vorteil ist.
Das Buch, das mit seinem Fußball-Thema die eher schwierige Lesergruppe “Jungen” anspricht, ist lebendig und sehr realitätsnah geschrieben. Die Spannung des Buches erwächst dabei nicht aus phantastischen Handlungen, sondern durch die sehr realitätsnahe Schilderung alltäglicher Probleme einer Gruppe junger StraßenfußballerInnen. Besonders durch die Darstellung aus der Sicht des Mannschaftskapitäns erleichtert den LeserInnen die Identifikation mit der Handlung.