drei songs später

Autor*in
Renn, Lola
ISBN
978-3-7607-9913-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
158
Verlag
arsEdition
Gattung
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Ich-Erzählerin Zeta soll nach dem Willen ihres sehr dominanten und cholerischen Vaters ihr “Mathe-Abi” machen. Aber bereits in Klasse 10 droht sie zu scheitern, denn ihre Fähigkeiten liegen eindeutig im künstlerischen Bereich. Nur mit Hilfe von außen kann sie ihren eigenen Weg gehen.

Beurteilungstext

Von außen betrachtet lebt Zeta in einer “heilen Familie”. Der Vater ist in der Universität beschäftigt, die Mutter Künstlerin mit eigenem Atelier. Aber schnell wird deutlich, dass der Vater Zeta und auch der Mutter keine Luft zum Atmen lässt. Er trinkt , dominiert, bestimmt selbst die Liste der Geburtstagsgäste für Zetas Feier. Die Mutter ist schwach. Auch von der Großmutter ist keine echte Hilfe zu erwarten. “Die Frauenbewegung hat offensichtlich einen Bogen um die beiden gemacht”. Zetas Begabung liegt im Tanz. Hier kann sie vergessen. Ihr Traum ist es, ein Gymnasium mit künstlerischem Schwerpunkt besuchen zu dürfen. Ihre Psyche ist schwer gestresst, dies zeigt sich in heftigem Nasenbluten. “Die Schraubzwinge um meine Brust drückt mir die Lunge zu”. Nur mit Hilfe ihrer Freunde, eines engagierten, aufmerksamen Lehrers und des Jugendamtes, das den Tatbestand der Vernachlässigung nachweisen kann, gelingt es Zeta letztendlich, neuen Lebensmut zu finden und ihr Leben selbst in die Hand nehmen zu können.
Die Geschichte, in der der Leser/die Leserin die Protagonistin wenige Wochen begleitet, wird in 64 Kapiteln erzählt. Die Liste der erwähnten Songs findet sich am Schluss des Buches. Es ist flott geschrieben, die Sprüche der Erwachsenen dürften auch den LeserInnen bekannt sein.
Der Klappentext und vor allem der Buchtitel sind leicht irreführen. Der Traum, Tänzerin zu werden, ist eher eine Perspektive, der Familie” zu entkommen und zu sich selbst zu finden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Renn, Lola

Renn, Lola

Hier stirbt keiner

Weiterlesen
Renn, Lola

drei songs später

Weiterlesen
Renn, Lola

drei songs später

Weiterlesen
Renn, Lola

drei songs später

Weiterlesen