drei songs später

Autor*in
Renn, Lola
ISBN
978-3-7607-9913-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
159
Verlag
arsEdition
Gattung
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zeta will Tänzerin werden, doch ihre Familie will davon nichts wissen. Sie soll Abitur auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium machen. Auch als sie vor lauter Stress dauernd Nasenbluten bekommt, zeigen ihre Eltern kein Verständnis. Ihr Vater ist viel zu sehr mit seinem abendlichen Alkoholkonsum beschäftigt und die Mutter damit, ihm alles Recht zu machen. Zeta beschließt, um ihre Zukunft zu kämpfen, doch dafür braucht sie Unterstützung...

Beurteilungstext

Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um eine wirklich gut erzählte Geschichte zu einem sehr ernsten Thema. Zetas Eltern sind nicht die “typischen Alkoholiker”. Nach außen hin wirkt die Familie überaus intakt: Der Vater arbeitet als Chemiker an der Universität, die Mutter ist Künstlerin. Der Alkoholkonsum findet abends in einem häufig tolerierten Umfeld statt (das Glas Wein beim Essen, das Bier zum Fernsehgucken). Es wird peinlich darauf geachtet, dass nicht zu viele leere Flaschen in der Wohnung stehen, damit Besuchern der Alkoholkonsum nicht auffällt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Zeta erzählt, die LeserInnen schnell sympathisch wird. Man fiebert mit ihr mit, ärgert sich über ihre Eltern und sucht gedanklich immer wieder nach einer Lösung, wie sie aus der Situation herauskommen kann. Sehr gut integriert ist auch die Liebesgeschichte zu ihrem Klassenkameraden Micha, die eine Nebenhandlung darstellt.
Das Buch eignet sich sicherlich auch als Lesestoff im Unterricht oder in einer Jugendgruppe, bietet es doch vielfältige Ansätze für Diskussionen sowohl über Alkoholismus (Wann fängt die Sucht an?) als auch über Lösungsmöglichkeiten für Zetas Situation (Hätte sie früher jemanden um Hilfe bitten können? Warum haben die Erwachsenen, selbst ihre eigene Großmutter, nichts bemerkt oder bemerken wollen? Wieso steht die Mutter trotz allem weiterhin zu Zetas Vater?).

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von tad.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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