Die Wunderzwillinge und die fiese Falle

Schlagwörter

• Familie
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Endlich können die Zwillinge Laura und Leonie einmal ohne ihre Eltern shoppen gehen. Doch die vielversprechende Einkaufstour endet in einer Katastrophe. Als Leonie das Kaufhaus verlassen will, geht die Alarmanlage an. In ihrer Einkaufstüte werden unbezahlte Klamotten gefunden. Wer hat sie dort hinein gesteckt? Laura, deren größter Wunsch es ist, Geheimagentin zu werden, scheut kein Risiko, um die Unschuld ihrer Schwester zu beweisen.

Beurteilungstext

"Die Wunderzwillinge und die fiese Falle" ist das dritte Buch von Klaus-Peter Wolf über die Zwillinge Laura und Leonie Wunder. Wolf erzeugt viel Witz und Komik durch die sehr unterschiedlichen Charaktere seiner Hauptfiguren. Laura und Leonie sehen sich zwar zum Verwechseln ähnlich - was sie natürlich für sich auszunutzen wissen - sind aber in ihrem Verhalten völlig anders. Die Reibereien und Rivalitäten zwischen ihnen sind natürlich und lebensnah beschrieben und erinnern an typische Geschwisterstreitigkeiten. Die ungleichen Protagonistinnen sind anschaulich dargestellt. Das extrovertierte Klettergenie Leonie erscheint ebenso sympathisch wie ihre introvertierte Schwester mit der feinen detektivischen Spürnase. Damit liefert Wolf seinen Lesern vielseitige Identifikationsmöglichkeiten. Die Handlung ist lebendig und temporeich erzählt. Viele brenzliche Situationen sorgen für die notwendige Spannung. So erklettert Leonie in ihrer Verzweiflung die Fassade ihres Wohnhauses, um auf dem Dach ihre Unschuld hinauszuschreien. Während Laura dabei erwischt wird, wie sie im Büro des zwielichtigen Kaufhausdetektivs Daten auf ihren USB-Stick laden will. Überraschend ist auch das Ende, als die Geschichte noch einmal eine unerwartete Wendung nimmt. Die zahlreichen Spannungsmomente und die einfache Sprache machen das 75-seitige Buch auch für Viertklässler zu einer lesbaren Lektüre.