Die vier Schwestern - Enid

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Seit dem Tod ihrer Eltern wohnen die vier Schwestern Verdelaine allein in einer Villa am Meer. Enid, die jüngste, ist wie vernarrt in ihr Eichhörnchen Blitz und ihre Fledermaus Swift. Als in einer Sturmnacht eine Eiche in den Brunnen stützt, schleicht sie sich in den Garten um nach ihren Lieblingen zu suchen. Da hört sie ein gruseliges Geräusch. Doch keiner ihrer großen Schwestern traut sich, die Ursache des grauenhaften Geheuls zu suchen. Also begibt sich Enid mit einen Freund auf die Suche.

Beurteilungstext

“Enid” ist der erste von vier Bänden über die Abenteuer und Freundschaften der Verdelaine-Mädchen. Jeder Band ist einer Jahreszeit zugeordnet. Die Geschichte Enids spielt in einem stürmischen Herbst irgendwo an der Steilküste Frankreichs. Die elf Kapitel sind recht zügig zu lesen, auch wenn jüngere Leserinnen zunächst einmal über die Vielzahl an französischen Vornamen und Begriffen stolpern werden. Das Buch ist ein typischer Mädchenroman. Liebe, Freundschaft, Schwärmereien und Albernheiten, wie sie Girlies in diesem Alter oft machen, kommen in “Enid” nicht zu kurz. Der Band ist eine recht charmante, wenn auch zeitweise einfach gestrickte Unterhaltung. Pfiffige Dialoge lockern die oft lang erscheinenden Charakter- und Situationsbeschreibungen auf. Ab und zu verlangt der Band vom Leser ein gutes Durchhaltevermögen. Die Story an sich und die Übersetzung aus dem Französischen sind aber okay und in sich stimmig. Auch schwächere Leserinnen kommen auf den doch recht aufgelockerten Seiten, mit Ausnahme der französischen “Stolpersteine”, gut voran. Das Buch ist in sich abgeschlossen, verlangt keine Fortsetzung und ist unabhängig von den anderen drei Büchern zu lesen.