Die TintenSpinner

Schlagwörter

• Außenseiter
• Freundschaft

Teaser

Ganz ohne Worte versuchen sich ein Krake und eine Spinne mit ihrem Können gegenseitig zu beeindrucken und zu überbieten. Nachdem sie sich jedoch gegenseitig mit Hilfe von Tinte und Spinnweben darstellen, schauen sie sich gegenseitig noch einmal genauer an und entdecken erste Sympathien, trotz der Andersartigkeit.

Beurteilungstext

Ganz ohne Worte kommt dieses Bilderbuch daher. Auf stets weißem Hintergrund begegnen sich ein Krake und eine Spinne. Während sie sich zunächst ratlos gegenüberstehen, versuchen sie sich kurz darauf mit ihrem Können gegenseitig zu beeindrucken. Aus ein paar Tintenkleksen und Spinnweben zusammengesetzt werden auf den folgenden Seiten ganze Kunstwerke hergestellt. Schließlich stellen sich die beiden Protagonisten gegenseitig dar und scheinen zu erkennen, dass man trotz der Unterschiede und Fremdartigkeit zueinander finden kann. Und so kommen sich die zwei immer näher und geben ihre Angeberei und Skepsis auf für Freundschaft und Neugier.
Mit wenigen Strichen und kaum mehr als drei Hauptfarben wird die Geschichte der beiden Tiere erzählt. Durch die Reduktion wird man direkt aufgefordert, dem Dargestellten seine volle Aufmerksamkeit zu widmen. Die Botschaft des Buches ist vielfältig. Spinne und Krake wenden sich einander zu, zeigen Aufmerksamkeit und Toleranz dem anderen gegenüber. Misstrauen wird fallen gelassen, Ausgrenzung aufgegeben.
Durch die einfarbig dargestellten Tiere fallen vor allem deren große Augen auf, welche vorsichtig beobachtend, herausfordernd, freundlich, aber auch verunsichert dreinschauen. Sie zeigen, welche Schritte der Annäherung durchgemacht werden müssen, bevor sie zu Vertrauen und Freundschaft führen können.
Einfach, und doch ganz zauberhaft illustriertes Bilderbuch mit kleinen Helden und einer großen Botschaft.