Die Sterne leuchten immer noch
- Autor*in
- Ockler, Sarah
- ISBN
- 978-3-570-13749-9
- Übersetzer*in
- Ott, Bernadette
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 352
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mit 16 ist für Anna und ihre Freundin Frankie alles recht kompliziert. Durch den plötzlichen Tod von Matt, der Bruder der einen und erste Liebe der anderen war, brechen die Gefühle mit noch größerer Macht aus. Ein Leben zwischen Eltern und der Welt der Liebe entfaltet sich vor dem Leser.
Beurteilungstext
Niemand weiß von ihrer zaghaften ersten Liebe, denkt Anna. Nach Matts Tod will sie das Geheimnis bewahren. Und sie steht vor der Frage, ob man einen Toten hintergehen kann, indem man Gefühle für einen anderen Jungen entwickelt.
Anna wird ein Jahr nach dem fürchterlichen Unfall von Matts Familie auf die Urlaubsfahrt ans Meer eingeladen. Sie wird mit ihnen an den Ort reisen, wo sich Matt so wohl fühlte, von dem er so viel erzählte. Dort müssen die Eltern und die Schwester Frankie mit ihren Erinnerungen kämpfen. Und auch Anna wird jeden Tag an Matt erinnert. Während die Eltern beginnen zu verarbeiten und wieder zueinander finden, Frankie versucht, ihrem Leben einen neuen Sinn gibt, indem sie sich aufbrezelt um Jungs aufzureißen, schreibt Anna ihre Gedanken in ihr Tagebuch. Der Urlaub bricht die Problem auf und hilft damit, eine Lösung - eine Loslösung von Matt zu finden. Die Autorin nimmt ihre Leserinnen mit auf eine herzzerreißende und recht klischeehafte Reise, die Heranwachsenden zuruft: Lebt natürlich, hört auf das, was euer Herz euch sagt, dann wird alles gut.
Im Mittelpunkt der Darstellung stehen Annas Gefühle. Sie reflektiert ihre Erlebnisse. Sie fragt nach der Rechtmäßigkeit ihres Denkens und Handelns, aber auch danach, was sie selbst will. Daraus entsteht eine Innigkeit, die sicher junge Leserinnen beeindruckt. Außerdem führt die Autorin alle Situationen vor, die gemeinhin als Urlaubsabenteuer gelten. Strand und Bars und abendliches Lagerfeuer, viele aber meist nette Menschen, die abgelegene Bucht, die heimliche Reise in die Stadt und die Jungs holen uns ab, wenn der Busfahrplan falsch gelesen wurde. Natürlich darf die alkoholisierte Party im reichen Elternhaus eines Bekannten nicht fehlen. Das Thema der Verlustverarbeitung wird ernsthaft verfolgt, alles weitere bleibt flach.