#Skandal

Autor*in
Ockler, Sarah
ISBN
978-3-570-16298-9
Übersetzer*in
Weingran, Katrin
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
416
Verlag
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Lucy ist bereit, anstelle ihrer erkrankten Freundin Ellie auf den Abschlussball der Highschool zu gehen. Fatal nur, dass sie nun auch an der Seite von Cole den Ball besuchen muss. Cole ist der Geliebte ihrer besten Freundin, aber auch Lucy ist schon seit einiger Zeit in ihn verknallt Es kommt zu heimlichen Küssen auf der Terrasse. Was die beiden nicht wissen, ein Unbekannter stellt enthüllende Fotos von ihnen ins Netz. Lucy wird nun im Internet gemobbt. Ellie spricht nicht mehr mit ihr.

Beurteilungstext

So recht weiß der Leser am Ende der Lektüre nicht, ob es sich bei dem Roman um eine Liebesgeschichte von Highschool Absolventen , um einen Kriminalfall in digitalen Medien oder wie im Titel signalisiert, um eine Skandalgeschichte im Schulmilieu handelt. Eigentlich ist es von allem etwas, was die Autorin in den 416 Seiten ihren Lesern anbietet.
In einer amerikanischen Kleinstadt können Schüler eine anonyme Adresse aufrufen, unter der mit dem Namen Miss Behave Jugendliche , die an der Abschlussfeier der örtlichen Highschool teilgenommen haben, peinliche Fotos posten können. Das wird nun der Protagonistin des Romans zum Verhängnis, denn jemand hat ausgerechnet Lucy ausgewählt, um sie zu diffamieren. Ihr wird Verrat an ihren besten Freundin Ellie vorgeworfen, weil sie mit deren Freund Cole in peinlichen Fotos gezeigt wird. Damit entfaltet sich eine Geschichte um Cybermobbing unter Jugendlichen. Die Autorin geht in den einzelnen Handlungssträngen unterschiedlichen Fragestellungen nach.
Wie ist das Verhältnis der beiden Freundinnen einzuschätzen, wie entwickelt sich die Liebesbeziehung zwischen Lucy und Cole, welche Motive verfolgen die ganz unterschiedlichen Gruppen von Schülerinnen und Schüler mit dem Cybermobbing, wer hat die ganze Aktion ausgelöst, wie verhält sich die Lehrerschaft, hier vor allem vertreten durch die Direktorin der Schule, zu dem Mobbing im Netz, wie soll Lucy das alles aushalten und die Schuldigen als böswillige Verleumder entlarven ...? Alles das sind wichtige Themen, die auch deutsche Schülerinnen und Schüler beschäftigen können.
Für die Leserinnen und Leser kann es zuweilen allerdings schwierig werden, die unterschiedlichen Handlungsstränge zu verfolgen, die zahlreichen handelnden Personen im Blick zu behalten und mit der sprachlichen Gestaltung des Textes zurecht zu kommen.
Trotz dieser kritischen Anmerkungen kann das Buch ein interessantes Diskussionsangebot zu den in dem Roman gestalteten Themenstellungen für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sein.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von schl.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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