Die Sache mit Finn

Schlagwörter

• Familie
• Tod/Sterben

Teaser

Danny ist gerade auf dem Weg - irgendwohin, jedenfalls weg. Er ist zwar erst zehn, aber er will nie wieder zurück. Denn seit der Sache mit Finn ist alles anders.

Beurteilungstext

Als Leser hofft man die ganze Zeit, dass "die Sache mit Finn" nichts wirklich Schlimmes sei. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass Finn Dannys Zwilling und offenbar weg ist. Danny reist ans Meer, ein Ort, der viele Erinnerungen an seine Familie und die Zeit, als Finn noch da war, wieder aufleben lässt. Dort trifft er einen Mann, der seine Familie verloren hat und seitdem keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen mehr will. Einsamkeit ist also etwas, das beide teilen. Auch Schuldgefühle kennen sie zur Genüge.

Letztendlich ist es doch schlimm - Finn ist bei einem gemeinsamen nächtlichen Ausflug der Zwillinge ertrunken. Dannys Theorie ist, dass es für seine Eltern und seine kleine Schwester besser ist, wenn er auch verschwindet. Denn erstens fühlt er sich schuldig (warum hat es ihn getroffen und nicht mich?) und zweitens erinnert er seine Eltern ja ständig durch seine bloße Anwesenheit an den verschwundenen Sohn. Wenigstens merkt Danny bei seiner Rückkehr, dass er mit dieser Theorie falsch lag.

Kelly erzählt die Geschichte von Menschen, denen wahre Alpträume passiert sind - und das auf eine gar nicht düstere oder depressive Art, oftmals sogar witzig. Das Leben geht weiter! Eine schöne Botschaft, hervorragend verpackt.