Die Königin der Farben

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Teaser

Malvina, die Königin der Farben befielt ihre Untertanen zu sich. Wenn sie genug von ihnen hat, schickt sie sie gebieterisch weg. Mit der Farbe Gelb kommt es zu einem Streit, wonach sich alle Farben vermischen und alles grau wird, eine lange Zeit. Malvina beginnt zu weinen und die einzelnen Farben kehren zurück, um miteinander zu spielen, ein wunderbares Farbspiel beginnt, bis alle müde werden und das sanfte Blau sie zu deckt.

Beurteilungstext

Was macht eine gute Königin, eine Herrscherin aus und macht sie glücklich in ihrer Funktion? Die Königin der Farben Malvina erfährt es.
Malvina, mit wenigen Strichen gezeichnet, alles andere als elegant, ist eine herrische Königin. Gebieterisch befielt sie ihren einzelnen Untertanen- den Farben zu erscheinen. Das Mienenspiel Malvinas ist beeindruckend!
Das Wesen der einzelnen Farben ist unterschiedlich : sanft, stürmisch, warm und zickig. Da kommt es schnell zu Konflikten zwischen der Herrscherin und ihren Untertanen. Aus den Konflikten entsteht das Grau, das sich nicht befehlen lässt und einfach bleibt. Malvina kann ohne dass man ihr gehorcht, keine Königin mehr sein und ist so traurig, wie man bei Grau nur sein kann. Ihre Tränen , die immer leidenschaftlicher fließen, lassen das Grau verschwinden und lassen alle Farben zurück kehren. Nun lernt Malvina die Qualitäten ihrer Untertanen zu schätzen und zu lieben. Sie versteht es sie so zu “regieren”, dass auf mehreren Doppelseiten wunderbare Bilder entstehen.
Malvina selbst ist deutlich glücklicher als zu Beginn des Buches. Das ist eine faszinierende Idee, demokratischen Führungsstil in Bildern auszudrücken.
Ein genialer Kunstgriff ist es auch, am Ende des Buches den Betrachter selbst anzusprechen und ihm eine eigene Seite zum Farben komponieren- zum Regieren zu gewähren. Da wäre es wohl angebracht, diese Seite als Kopiervorlage zu verwenden.
Das Buch ist zweisprachig, deutsch- englisch, angelegt. Der englische Text steht jeweils unter dem deutschen in grau.