Die Hüte der Frau Strubinski
- Autor*in
- Janisch, Heinz
- ISBN
- 978-3-7026-5851-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Bansch, Helga
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Jungbrunnen
- Gattung
- BilderbuchFantastikSachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2013
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wer einen Hut braucht, geht zu Frau Strubinski. Sie sieht sofort, wem welcher Hut passt. Und auch ihre Enkelin Mira hat schon diesen Hutblick. An manchen Tagen aber mag kein Hut passen.
Beurteilungstext
Frau Strubinski bringt nicht einfach Hüte an den Mann bzw. an die Frau. Sie weiß, was ein Mensch für einen Hut braucht. Die Hüte passen zur Stimmung oder zum Charakter, sie ergänzen und gleichen aus, pointieren etc. Es sind poetische Accessoires, voll von Fantasie und Sensibilität. Das zeigen auch die Bilder, die den sparsamen Text begleiten. Die zarten Collagen, bestehend aus Bleistiftzeichnungen und unterschiedlich gemusterten Materialien füllen zwar die ganzen Doppelseiten, ohne jedoch volle Seiten zu produzieren. Große Flächen in grau und weiß stehen den Farben gegenüber und alles verbindet sich zu einer geheimnisvollen Zauberwelt, in die die Hüte die Menschen stellen. Inneres wird hier ins Bild gesetzt, Metaphern gestalten das sprachlich nur Angedeutete aus.
Das erfolgreiche Künstlerduo Heinz Janisch und Helga Bansch legt hier wieder einmal ein ausgesprochen sehens- und lesenswertes Bilderbuch vor. In bekannter Manier wird Alltag hier poetisch überzeichnet. Grenzbereiche der konkreten Anschauung und der Vorstellung überlagern sich in der faszinierenden Bild-Text-Erzählung.
So wird der Alltag etwas ganz Besonderes. Und dass es nicht nur um Hüte geht, sondern dass man manchmal auch ohne Hut ganz gut dran ist, zeigt die Enkelin Mira. An manchen Tagen trägt sie keinen Hut, und dann hilft ihr der wirbelnde Wind in den Ohren, das Wesentliche zu erkennen. Das vorliegende Bilderbuch ist wieder einmal ein besonderes Buch. Es ist allen Hutträgern und Windflüsterern nachdrücklich zu empfehlen.