Bernd Barfuß

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Schule

Teaser

Eine ganz besondere Superheldengeschichte – in einer Grundschule. Davon, was passiert, wenn Bernd seine Schuhe auszieht...

Beurteilungstext

Bernd ist neu in der Klasse 1a. Die Schule ist in einem alten Haus mitten in einem Park. Dorthin geht die Klasse zum Spielen. Dagmar, die Lehrerin, ist dabei. Bernd ist ziemlich langsam – beim Ballspielen fängt er den Ball nicht. Doch dann droht eine Gefahr. Ein kleines Kind scheint aus dem Park auf die Straße zu laufen. Eh jemand reagieren kann, hat Bernd seine roten Turnschuhe ausgezogen und er ist so schnell wie ein Blitz – so dass ihn niemand sehen kann. So ist das Kind gerettet. Am nächsten Tag findet er ein verloren gegangenes Meerschwein und schließlich kann er eine in Windeseile eine Matratzenturm unter einem Baum aufbauen, auf dem sein Freund sitzt und abzustürzen droht. Immer ist es gleich – Bernd zieht seine Schuhe aus. Offenkundig ist er ein Barfuß-Held mit einer wunderbaren Superkraft. Die anderen Kinder merken nichts, aber Dagmar, die Lehrerin. Sie lobt Bernd und behält seine Geheimnis für sich. Die anderen Kinder sind erstaunt.
Sachlich und schlicht erzählt Heinz Janisch diese Geschichten ohne Umwege und schnörkellos. Die drei kurzen Episoden für Erstlesende haben einen überschaubaren Textumfang. Jede Geschichte erzählt zwar einen abgeschlossenen Plot, sie endet aber auch offen und regt damit zur gemeinsamen Anschlusskommunikation an. Neben dem Text finden sich Bildvignetten und offene Szenenbilder von Isabel Pin. Die digitalen Bilder sind dominant in Pastelltönen gehalten. Die Formen sind stark reduziert und typisiert, gleichzeitig aber auch in vielerlei Hinsicht verfremdet und formspezifisch überzeichnet. Es entsteht der Eindruck einer einfachen, fast kindlichen Zeichnung, die aber stringent im Stil ist und dem Buch ein einheitliches visuelles Gepräge gibt.
Insgesamt liegen hier einfache, aber durchaus tiefsinnige Erzählungn vor. Zum Lesen und Erstlesen auf jeden Fall gut geeignet.