Die Gefährtin des Wolfs

Autor*in
ROSS, CHRISTOPHER
ISBN
978-3-8000-5289-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
Ueberreuter
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
10,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lara begegnet in Dakota einem jungen Indianer mit hellseherischen Fähigkeiten.

Beurteilungstext

Lara Jensen ist von Deutschland nach Grand Forks in North Dakota gezogen, um dort an der Universität Englisch und “Indian Studies” zu studieren. Sie steht nach eigenem Bekunden mit beiden Beinen fest auf der Erde und hat “mit übersinnlichen Dingen nie etwas am Hut gehabt” (S. 76). Aber das, was sie mit Paul Campbell, einem jungen indianischen Studenten, erlebt, ist mit normalem menschlichen Verstand nicht zu begreifen. Paul ist von seinem sterbenden Großvater, dem Führer der Dakota-Indianer, zum Nachfolger bestimmt. Er soll sein Volk in eine neue und bessere Zukunft führen. Paul hat das sogenannte zweite Gesicht, seine Träume und Visionen bewahrheiten sich. Lara erlebt mit, wie er verzweifelt versucht, Menschen zu retten, deren tödliche Bedrohung er voraussieht. Sie verliebt sich in den gefühlvollen und gut aussehenden jungen Mann. Sie glaubt dem Großvater, der meint, sie habe ein”rotes Herz” und gehöre zu Paul; sie müsse auf ihren Schutzgeist hören und zusammen mit Paul die bösen Geister bekämpfen. In einem Fernsehinterview warnt Paul die Menschen in North Dakota vor einem Blizzard von ungeahnten Ausmaßen. “Der Frostriese will sich für die Verbrechen rächen, die wir an der Natur begangen haben” (S. 206). Als die Naturkatastrophe über die Menschen hereinbricht, sind viele der Meinung, dass das Unwetter auf die globale Umweltverschmutzung zurückzuführen ist; aber es gibt auch viele einfach denkende Menschen, die glauben, Paul habe den Blizzard herbeigehext. Ein aufgebrachter Mob will ihn lynchen. Lara versucht Paul zu helfen. Sie spricht mit ihrem Schutzgeist, einem Wolf.

Dieser gefühlvolle und durchaus spannende Jugendroman hat als Hintergrund eine ernst zunehmende Thematik. Umweltverschmutzung ist ein Problem, das auf höchsten Ebenen durchdacht wird. Die hier aufgezeigten Lösungsansätze und Versuche, ein Problembewusstsein zu schaffen, können sicher nur wenige überzeugen. Im Vordergrund steht eine exotische Liebesgeschichte. Über das Leben der Indianer und ihre Probleme erfährt der Leser wenig Neues.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PF.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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