Die Rückkehr der weißen Wölfe

Autor*in
ROSS, CHRISTOPHER
ISBN
978-3-8000-5446-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
255
Verlag
Ueberreuter
Gattung
Fantastik
Ort
Wien
Jahr
2009
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Doug Winslow, der Verlobte der Polizistin Emily, ist verschwunden. Gemeinsam mit ihrer Tochter macht sich Emily auf die Suche nach ihm und schon bald befinden sich die beiden selbst in großer Gefahr. Denn ein gefährlicher Serienmörder macht Kanada unsicher.

Beurteilungstext

"Die Rückkehr der weißen Wölfe" ist der Folgeroman des 2007 erschienen Romans "Das Geheimnis der Wölfe" und knüpft an die dort geschehenen Ereignisse an. Mehrere Handlungsstränge werden in dem Roman aneinandergeknüpft, so dass sich letztendlich eine Mischung aus Abenteuer-, Liebes- und Kriminalroman ergibt. Dank des Erscheinens der mysteriösen Wölfe lässt sich das Buch auch zu den Fantasieromanen zählen.
Heldinnen des Romans sind Emily, eine erfahrene Polizistin, und ihre Tochter Jessica, die für die Weihnachtstage ihre Mutter in Kleena Kleene, einem kleinen Dorf in Kanada, besucht. Bereits im ersten Roman wurde Jessica von geheimnisvollen weißen Wölfen begleitet und letztendlich gerettet. In "Die Rückkehr der weißen Wölfe" begegnet sie bereits auf der Autofahrt zu ihrer Mutter den Tieren, die sie vor etwas zu warnen scheinen. Auf dem Weg fährt Jessica bei dem Verlobten ihrer Mutter vorbei, der noch nicht bei der Weihnachtsfeier erschienen ist. Dort begegnet sie aber lediglich Mike, einem jungen Mann, der Unterschlupf für eine Übernachtung gesucht hat. Die beiden verlieben sich augenblicklich ineinander. Immer wieder wird Mike im Roman auftauchen, an den ungewöhnlichsten Orten und zu verschiedensten Gelegenheiten, allerdings spielt er eigentlich keine große Rolle für den Verlauf der Geschichte. Die Treffen und dann getätigten Liebesschwüre der beiden, die eigentlich keine Zukunft haben sollten (Jessica lebt in der Stadt und will Karriere im Hotelfach machen) wirken dadurch aufgesetzt und unzugehörig. Der eigentliche Handlungsstrang, der sich durch das ganze Buch zieht, ist das Verschwinden und die Suche nach Doug, dem Verlobten ihrer Mutter. Mitten im Schneegestöber machen sich Mutter und Tochter auf die Suche nach dem Vermissten und folgen dabei seinen Spuren bis in den hohen Norden hinauf. Wenngleich das Auto von Doug an einem Abgrund gefunden worden ist, glauben beide nicht an einen Selbstmord und behalten letztendlich recht. In diesen Handlungsstrang hinein wird zudem die Suche nach einem Serienkiller gestrickt, der mehrere junge Frauen ermordet hat. Und wie könnte es anders sein, auch Jessica wird Opfer des Verbrechers. Dank der weißen Wölfe, die auftauchen, um sie zu beschützen, kann sie dem Killer aber entkommen und ihn letztendlich gemeinsam mit der Polizei stellen. Zufällig am Ort der Festnahme findet Emily auch ihren Verlobten wieder, der schwer krank ist und, um niemandem zur Last zu fallen, weggelaufen ist.
Die einzelnen Handlungsstränge sind derart komplex, aufgesetzt und aneinandergereiht, das der Leser eher von einem Unglauben in den anderen fällt, als sich wirklich auf den Roman einlassen zu können. Eigentlich schade, denn das Buch ist durchaus spannend geschrieben und die Landschaftsbeschreibungen sind sehr gut gelungen. Christopher Ross hätte sich besser auf eine Handlung einlassen sollen, dann würden auch die weißen Wölfe vielleicht nicht so zusätzlich aufgesetzt wirken. Denn eigentlich wünscht sich ja jedes junge Mädchen nichts mehr als den Glauben an einen Schutzengel, der bei einem ist, egal, in welcher Form er auch immer auftauchen sollte. Jessica hat da sicher einen ganzen Rudel an Wölfen nötig, denn sie begibt sich oft unüberlegt und verantwortungslos in Gefahr - ganz im Gegenteil dazu wird sie allerdings als verantwortungsbewusst, ruhig und überlegt beschrieben. Auch hier passen Handlung und Beschreibung nicht wirklich zueinander.
Insgesamt lebt das Buch von vielen unglaubwürdigen, aneinandergesetzten Zufällen, die dem Leser alle Spannung nimmt und eher langweilt als schockt. Schade, das Buch wird dem Klappentext "Gefährliche Spannung vom Meister der Romantik" in keiner Weise gerecht!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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