Die fliegenden Blitze - Vor uns ist kein Lehrer sicher!
- Autor*in
- Oldenhave, Mirjam
- ISBN
- 978-3-649-61534-7
- Übersetzer*in
- Kluitmann, Andrea
- Ori. Sprache
- Niederländisch
- Illustrator*in / Sprecher*in
- de Haas, Rick
- Umfang
- 116 Minuten
- Verlag
- Coppenrath
- Gattung
- Digitale Medien
- Ort
- Münster
- Jahr
- 2014
- Altersempfehlung
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Schülerzeitung war gestern. Heute ist Internet, Blog, Flashmob usw. Eine Gruppe von Schulkindern arbeitet zur Tarnung in der Redaktion mit und schreibt auch etwas für die Schülerzeitung. Die heißen Eisen allerdings finden ihre Leser auf anderen, moderneren Wegen... Aber das sollten die Lehrer besser nicht erfahren!
Beurteilungstext
Ein bisschen Cartoon oder Comic à la Gregs Tagebuch, also viele schnelle Bilder, Kapitel-Titel in Handschrift. Modern? Oder modisch? Ein bisschen Jugendsprache. Also gut für “Kids”? Kurze Kapitel, angenehm zu lesen? Spannend? Leider kommt bei den meisten Fragen eher ein NEIN als Antwort. Das Problem ist, dass dem Buch ein roter Faden fehlt. Dann wären die Antworten wohl milder, dann würde man auch einiges verzeihen. So bleibt nur ratloses Schulterzucken: Was soll das alles? Hab ich Lust, das ein zweites Mal zu lesen? Wo ist die Story? Selbst die Internet-Aktivitäten spielen keine wirklich große Rolle: Außer dem Liebes-Memo und den Flashmobs weiß man gar nicht so recht, was die Kids da eigentlich die ganze Zeit machen.
Eine neue Schulgeschichte musste her, das darf man vermuten, nach dem Erfolg von “Mister Twister”, vor allem in den Niederlanden und auch im Kino. Ein Haufen etwas wilder Kinder mit ein paar harmlosen Macken, im Grundschulalter, Jungs und Mädels fein gemixt. So, und dann mit den ahnungslosen Erwachsenen möglichst wenig zu tun haben. War’s das? Leider ja. Eventuell kann man das Buch auch wieder nett verfilmen, wenn man noch einiges hinzufügt. So ist das Ganze doch arg dünn und flach. Geschätzt die Hälfte der 116 Seiten wird schließlich für Illustrationen verbraucht. Die sind auch wahrlich nicht übel, flotte Schwarz-Weiß-Zeichnungen mit Witz und Verstand. Aber im Text passiert definitiv zu wenig. Die Charaktere werden kaum gefüllt, zwei oder drei Personen bleiben vielleicht hängen, einen Lehrer gibt es, Herrn Möschel, der aber leider auch nur als Klischee taugt. Am witzigsten ist noch der Fußballspieler mit dem Spitznamen Torwart, besonders, wenn die chinesische Pizzeria-Wirtin ihn fragt, ob’s schmeckt: Leckel, Tollwald? Das abschließende Fußballturnier mit Love Story ist denn auch fast das einzige, was ein bisschen “erzählt” wird.
Der - nur in deutsch vorhandene - Untertitel verspricht jedenfalls viel zu viel. Übrigens sind in den Niederlanden schon drei Bände erschienen. Na dann...