Die fliegenden Blitze. Vor uns ist kein Lehrer sicher!

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Teaser

Blitz! – das ist der geheime Schüler-Blog, auf dem alles steht, von dem die Lehrer auf keinen Fall etwas erfahren dürfen! Mal rufen Lukas und seine Freunde dort zum Flashmob auf dem Schulhof auf, mal verschönern sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Statue des Rektors. Doch dann wird ihr Kumpel „Torwart" zum Nachsitzen verdonnert und droht, das Fußballturnier des Jahres zu verpassen. Klar, dass sich „Die fliegenden Blitze" etwas verflixt Gutes einfallen lassen, um das Spiel für ihn zu retten!

Beurteilungstext

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Lukas, einem cleveren, wenn auch schüchternen Jungen mit Mütze. Mit seinen Freunden arbeitet er für die Schülerzeitung. Lukas ist der Pressefotograf. Chef der Schülerzeitung ist der Lehrer Herr Möschel. Er entscheidet, was in die Schülerzeitung kommt und was nicht. Außerdem ist er strikt gegen Computer. Niemand an der Schule ist sonderlich interessiert an der Schülerzeitung, da sie viel zu öde und langweilig ist. Sobald Herr Möschel den Redaktionsraum verlässt, wird eifrig und heimlich online gearbeitet, d.h. an der Webseite www.blitz.de. Hier veröffentlichen die Schülerreporter alles, was nicht in die Schülerzeitung darf. Außerdem gibt es Videoclips, News und Spiele. Sie arbeiten anonym – niemand an der Schule weiß, wer eigentlich hinter Blitz steckt. Eine Strafarbeit bringt die Gruppe auf die Idee, Flashmops zu initiieren, zum Beispiel sich eine Minute nicht zu bewegen oder einen Schuh zu tauschen. Der stärkste Coup gelingt ihnen jedoch, als ihr Freund wegen häufigen Zuspätkommens nachsitzen soll und somit das wichtigste Fußballspiel des Jahres verpassen würde. Es wird zu einem Blitzmob aufgerufen, bei dem sich alle Schüler als verletzt melden sollen, sodass keiner mehr Fußball spielen kann und das Spiel verschoben werden muss. Es verdeutlicht, wie positiv sich Zusammenhalt und Freundschaft auswirken.

Die Geschichte ist originell und amüsant erzählt. Für die Jugend von heute hat sie einen Bezug, der nah an ihrer Lebenswelt ist. Computer und damit auch Möglichkeiten zur Gestaltung von sozialen Interaktionen sind für sie nicht mehr weg zu denken. Die zahlreichen, comichaften Illustrationen fügen sich wunderbar in die Handlung ein und lockern den Fließtext auf. Zudem bekommt die Erzählung dadurch eine gewisse Eigendynamik.

Im Buch werden zwar allerhand Streiche gespielt. Bei den Aktionen der fliegenden Blitze kommt aber keiner zu Schaden. Niemand wird bloßgestellt und beleidigt – auch der Lehrer nicht. Er wird zwar als antiquiert, aber nicht als dumm dargestellt.

Empfehlenswert ist das Buch für Jungen und Mädchen.