Der Tomorrowcode

Autor*in
Falkner, Brian
ISBN
978-3-423-24806-8
Übersetzer*in
Dürr, Karlheinz u.a.
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
414
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die neuseeländischen Jugendlichen Tane und Rebecca erhalten einen Hilferuf aus der Zukunft - von sich selbst. Aus einem Labor entkommene Superantikörper, die sich in einem wabernden weißen Nebel ausbreiten, sind dabei, die Menschheit auszurotten. Mithilfe der verschlüsselten Informationen versuchen die beiden, das Ruder herum zu reißen.

Beurteilungstext

“Der Tomorrowcode” ist ein rasanter Sci-Fi-Thriller mit einer Handlung, die sich in den Schwanz beißt. Denn irgendwann gelangen Rebecca und Tane an den (Zeit-)Punkt, an dem sie die Nachrichten senden wollen, die sie am Beginn der Story selbst empfangen haben - in einer verbesserten Version natürlich. Ein raffinierter Schachzug, der noch einen zusätzlichen Reiz verpasst bekommt: Es ist gar nicht so klar, ob das mit der Endlos-Schleife im Weltretten funktioniert, denn beim großen Horror-Showdown ist zuvor einiges zu Bruch gegangen, unter anderem das Haus, auf dem der Sender für die Nachrichten in die Vergangenheit montiert war...
Tane und Rebecca sind ein ungleiches Paar. Rebecca ist überaus intelligent, fasziniert von Technik und Physik und schon allein deshalb diejenige, die die Initiative ergreift, sich überhaupt mit den verschlüsselten Nachrichten zu befassen. Sie engagiert sich in der Umweltschutzbewegung und schreckt dabei auch vor halb- bis illegalen Aktionen nicht zurück. Rebecca muss damit zurecht kommen, dass ihre Mutter nach dem Tod des Vaters in Depressionen versinkt und sie so vor dem finanziellen Aus stehen. Tane dagegen ist eher zurückhaltend und interessiert sich für Literatur. Er stammt aus einer Maori-Familie, und so bildet er in der Erzählung den Aufhänger für einige kleine Einblicke in die traditionelle neuseeländische Kultur. In die Rolle der Retter der Menschheit geraten die beiden Jugendlichen völlig unvorbereitet, und obwohl sie sich mit vollem Einsatz in diese Aufgabe werfen, sind sie aufgrund der Ignoranz der Entscheidungsträger restlos überfordert.
“Der Tomorrowcode” ist eine der Zielgruppe angemessene, absolut gelungene Mischung aus Fantastik, Action und Reflexion. Rebecca stellt eine Frage, die sich uns allen aufdrängt: Sind die Menschen nicht Parasiten, die den Organismus Erde in den Tod treiben? Ist das Verschwinden der Menschheit nicht eigentlich zu begrüßen? Andererseits denkt Rebecca aber auch menschlich. Sie sieht das Sterben der Menschen und möchte es verhindern. Diese Zwickmühle gibt auch den Lesern interessante Denkanstöße.
Brian Falkner erzählt spannend und mit reichlich Nervenkitzel einen Horrorschocker mit Tiefgang.

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Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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