Angriff aus dem Netz
- Autor*in
- Falkner, Brian
- ISBN
- 978-3-423-24841-9
- Übersetzer*in
- Dürr, Karlheinz
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 420
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sam Wilson ist eindeutig schlauer, als ihm guttut: Ein brillanter Hacker, gerät er schnell in die Fänge geheimer Regierungsorganisationen, die ihn erst als Gefahr betrachten und dann versuchen sein Potential als Gegenhacker in Staatsdiensten auszunutzen. Und bald bekommt er Gelegenheit, herauszufinden, wie gut er wirklich ist…
Beurteilungstext
Ähnlich wie im Vorgängerroman des Neuseeländers Falkner, “Tomorrow-Code”, beginnt der “Angriff aus dem Netz” als harmloser Jugendroman mit leichten SF-Akzenten und eskaliert bald rasant in Richtung Apokalypse. Dass bei diesem erzählerischen Parforceritt Plausibilität und Schlüssigkeit auch der Charakterentwicklungen nicht immer Schritt halten können, sei nur angemerkt, aber gleich verziehen, denn Falkner gleicht dies durch seinen großen Ideenreichtum mehr als aus, der sich um einen sorgfältig angelegten Kern formt. Wie alle gute SF stehen nämlich klare Chiffren im Mittelpunkt, hier die Bedrohung der Menschheit durch eine selbstgeschaffene virtuelle Schimäre als finsterer Deus ex machina hybriden Fortschrittglaubens.
Ähnlich verfährt er bei den Charakteren: Alle Nebenfiguren verblassen in der Konzentration auf seinen Protagonisten Sam, den er durch all die Katastrophen, die ihm entgegenschlagen, bis zur finalen Apotheose hin reifen lässt. Zuviel soll nicht verraten werden - nur, dass es Falkner gelingt, einen im besten Sinne futuristischen und mythischen Schlusspunkt zu finden, wie er nur in (guter) SF zu finden ist.