Der Tomorrow Code
- Autor*in
- Falkner, Brian
- ISBN
- 978-3-423-24806-8
- Übersetzer*in
- Dürr, KarlheinzStoll, Cornelia
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 413
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Tane und Rebecca haben ein ausgeprägtes Faible für physikalische Gedankenspiele. Von einem ehemaligen Kollegen von Rebeccas Vater erhalten sie Weltraumdaten und dekodieren aus einer anscheinend endlosen Sequenz von Nullen und Einsen eine rätselhafte Nachricht. Doch die Freude über den Erfolg währt nicht lange - die Nachricht kommt aus der Zukunft und prophezeit nichts Geringeres als den Weltuntergang.
Beurteilungstext
Die Freunde Tane Williams und Rebecca Richards, zwei Jugendliche aus Auckland, Australien, sind sozial engagiert und teilen eine besonderes Interesse für die Welt der Naturwissenschaft. Insbesondere Rebecca, deren verstorbener Vater ein Astrophysiker war, ist von der Idee eines "Zeitensenders" begeistert, mit dem Botschaften durch den "Quantenschaum", also durch die Zeit, geschickt werden könnten. Unter dem Vorwand, Daten für die digitale Herstellung von Computerkunst zu benötigen, luchsen sie einem früheren Arbeitskollegen von Rebeccas Vater eine CD mit Rohdaten von Gammastrahlenblitzen ab. Mithilfe eines PC-Programms dekodieren sie eine besorgniserregende Nachricht aus den Weltraumdaten, die - wie sie herausfinden - von ihnen selbst in der Zukunft abgeschickt wurde und nicht weniger als den Weltuntergang verkündet. Nachforschungen führen Tane und Rebecca bald darauf auf die Spur von Professorin Green, die in ihrem Genetik-Forschungslabor allzu leichtfertig mit der Herstellung von virenresistenten Anti-Körpern herumexperimentiert. Bei ihren Schnüffeleien werden Tabe und Rebecca von Fatboy, Tanes coolem Bruder, unterstützt. Zudem haben Tane und Rebecca aus der Zukunft vorgesorgt und ebenfalls die richtigen Zahlen eines 6-Millionen-Lottogewinns in den ‚Tomorrow-Code' eingebaut, um so das nötige ‚Handgeld' für die Weltrettung bereitzustellen.
Geschickt verwebt Brian Falkner wissenschaftliche Fakten und viel Science-Fiction-Phantasie zu einem packenden Öko-Thriller. Man merkt dem Roman schnell an, dass hier den in manchen Teilen der Wissenschaft formulierten Allmachtsgedanken mit großer Skepsis begegnet wird. Ohne übermäßig zu moralisieren, gelingt es Falkner mit seiner filmreifen Geschichte in jedem Fall, seine - sicherlich nicht nur jugendlichen - Leser für die Umweltthematik zu sensibilisieren und ihre Leselust zu wecken.