Der Smaragd der Königin

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Pias Opa war früher ein Bankräuber, jetzt ist er Rentner. Als in der Zeitung von einem Smaragd berichtet wird, der Gesundheit und ein langes Leben verleihen soll, ist Pias Opa interessiert. Pia kann ihn nicht davon abbringen und hilft ihm deshalb lieber.

Beurteilungstext

Im Mittelpunkt der Erzählung steht Pia, die ihren eigenbrötlerischen Opa Puschkin sehr liebt. Pia ist mutig, kann boxen ( hat Opa ihr beigebracht) und sich wehren. Sie steckt immer mit ihrem Opa zusammen und findet heraus, dass Puschkin sich für einen Edelstein, den “Smaragd der Königin” interessiert. Er hofft mit Hilfe des Steins auf mehr Gesundheit und ein hohes Alter. Jürgen Banscherus beschreibt den Opa mit viel Sympathie und Fingerspitzengefühl: ein alter Mann, früher geübter Tresorknacker, der jetzt mit Schwindel und Rheuma zu kämpfen hat und gern in einen Jungbrunnen eintauchen würde. Dazu braucht er den Stein, der einer nicht mehr ganz jungen Dame im vornehmen Hotel gehört. Aber Puschkin lebt auf, macht sich fein und umgarnt die bewusste Dame. Mit Pia trainiert er das Fassaden-Klettern, damit Pia ihm beim Einbruch und Entwenden des Steins behilflich sein kann. Als Opa krank wird, erscheint der Stein als einzig mögliche Rettung. Pia braucht Hilfe und findet sie bei Johannes, der in sie verliebt ist.
Wunderschön zu lesen, sind die Dialoge zwischen Puschkin und Pia, sehr gefühlsbetont, voller Lebensweisheit, aber heiter daherkommend, so dass die Spannung der Geschichte nicht verloren geht. Jede der Figuren ist etwas Besonderes. Was so ein einfacher Stein bewirken kann, soll jeder selbst lesen. Der Glaube kann eben Berge versetzen. Aber auch ein ehemaliger Bankräuber weiß am Ende seines Lebens, dass er vielleicht besser einen anderen Beruf ausgeübt hätte. Die Verbindung zur Realität bleibt erhalten und auch das ist das Besondere an diesem Krimi oder Abenteuerroman für Kinder. Sehr empfehlenswert.