Der Schreckbär
- Autor*in
- Bates, Ivan
- ISBN
- 978-3-280-03491-0
- Übersetzer*in
- Sievi, Seraina Maria
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Bates, Ivan
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Orell-Füssli
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2015
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Bär erschreckt alle Tiere, bis ein Kaninchen ihm zeigt, dass ein freundlicheres Verhalten bei den anderen Tieren besser ankommt.
Beurteilungstext
""Einst lebte ein Bär, der war nicht zu zähmen: Er konnte sich einfach nicht gut benehmen."" Dieser Bär hat Power und Charme. Das sieht man den Illustrationen von Ivan Bates an. Schmunzelnd mit kraftvollem Schritt betritt der Bär die Bilderbuchbühne und zeigt sich beim Nase bohren und weiteren Unarten. Die anderen Tiere wie der Fuchs und das Kaninchen in aufrechter Stellung überzeugen mit menschlicher Gestik und je nach Stimmung wechselnder Miene.
Die Tiere wollen sich das Verhalten des Bären, der sie oft aus dem Hinterhalt erschreckt, nicht länger bieten lassen. Einem kleinen Kaninchen gelingt es, dem lauten Gebaren des Bären stand zu halten und ihn zu überraschen. Es zeigt ihm ein freundliches Verhalten und umarmt ihn. Das gefällt dem Bären, er nimmt den Rat an. Dass dieser Powerbär in seinem Enthusiasmus das Umarmen manchmal übertreibt, passt hervorragend zu seinen überschwänglichen Gefühlen und verleiht dem Buchende die richtige Würze.
Die in Pastelltönen gehaltenen Bilder haben den Fokus auf den Tieren, speziell dem Bären, was es auch kleinen Kindern schon ermöglicht, den Inhalt zu verstehen. Es ist köstlich anzusehen, wie der Bär tobt und schreit, wie das Kaninchen agiert und wie wohl sich der Bär bei der Umarmung fühlt. Die Bilder sprechen eine so deutliche Sprache, dass alle Kinder die Gefühle erkennen.
Das Buch soll zu mehr Freundlichkeit animieren. Deshalb ist es gut für Kindergruppen geeignet. Die Anregung ist aber nett verpackt und lustig aufbereitet, so dass es Freude bereitet, das Buch anzuschauen und zu lesen.
Der Text ist überwiegend in Reimform gehalten, was immer ein Problem in der Übersetzung ist. Trotzdem wirken die Sätze passend und auch harmonisch. Sie sind eine gute Ergänzung zu den stark wirkenden Illustrationen.