Der Panthergott

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gewalt
• Liebe

Teaser

Ecco und Kitana gelangen auf der Suche nach einem Neubeginn in den Stadtstaat Jalthar. Dort ist ihre Hilfe gefragt, um für Frieden in der Stadt zu sorgen.

Beurteilungstext

Katja Brandis hat schon zahlreiche Gestaltwandler-Romane veröffentlicht. „Der Panthergott“ ist der Nachfolgeband von „Die Jaguargöttin“, kann aber auch ohne Vorkenntnisse dessen gut gelesen werden, stellt er doch eine in sich abgeschlossene Handlung dar. Die Ereignisse des vorherigen Bandes werden an den wenigen Stellen, wo sie überhaupt relevant sind, kurz erklärt.
Schön ist, wie Brandis ihren Roman zeitlich und örtlich vor dem ersten Kapitel einführt: „Vor tausend Jahren oder sogar mehr. In einem weit entfernten Land, das heute Yucatán genannt wird...“ (S. 7). Es gibt für den Leser also eine vage Verortung, so dass er sich grob einen kulturellen Hintergrund vorstellen kann. Im Übrigen greift Brandis in ihrer Handlung die für Maya Yucatáns typischen Konflikte zwischen einzelnen Stadtstaaten auf und räumt ihnen sogar eine zentrale Bedeutung ein. Ein kleine Kritik bezüglich der ansonsten gut umgesetzten kulturellen Besonderheiten sei angemerkt – Fantastik hin oder her: Metalltüren und Metallriegel sind eher unwahrscheinlich, beschränkten sich die Kenntnisse der Metallurgie doch auf die Verarbeitung von Edelmetallen.
Die Hauptrollen spielen jugendliche Gestaltwandler, die z. T. von den Menschen als Reinkarnationen von Göttern verehrt werden. Dabei geht es zum einen darum, eine Bedrohung der Heimatstadt durch eine andere Stadt zu verhindern (die Verbindung zum vorherigen Band). Zum anderen gerät die andere Gruppe der Jugendlichen in einen Konflikt in einer anderen Stadt und muss dort bei unterschiedlichen Schieflagen Hilfe leisten.
Insgesamt ist Brandis ein spannender Roman gelungen, bei dem anfangs die vielen Namen ein wenig verwirrend sind und der ein wenig braucht, in Gang zu kommen. Dabei werden zunächst drei, dann zwei Handlungsstränge verfolgt. Neben Abenteuer, Action und Heldentaten kommen Freunde von (tragischen) Liebesgeschichten auf ihre Kosten, so dass der Roman ein breite Zielgruppe ansprechen dürfte.
Am Ende finden sich noch Stadtpläne zu den beiden Haupthandlungsorten.