Tochter der Flammen

Schlagwörter

• Abenteuer
• Adoleszenz
• Gefühle

Teaser

Die junge Schwertkämpferin Alena begibt sich auf eine gefährliche Reise, um ihren Vater und ihre Freunde vor dem Einfluss eines grausamen Dämons zu schützen. Die Zukunft ihrer Familie und auch ihre eigene stehen auf dem Spiel.

Beurteilungstext

Katja Brandis entführt wie gewohnt in magische Welten. Fantasievoll und ausdrucksstark vermittelt sie die Figuren und ihre Umgebung, lässt LeserInnen teilhaben an den spannenden Abenteuern ihrer Protagonistin und ihrer Freunde, zu denen auch wieder ein Gestaltwandler, eine der Lieblingsfiguren Brandis´, gehört. Doch so fantastisch die Schauplätze auch sind, mit den Gefühlen der jungen Frau werden sich gerade junge Mädchen gut identifizieren können: die Sorge, von den Älteren nicht ernst genommen zu werden, die Ausgrenzung durch Gleichaltrige, die ihr ihr Anders-sein verübeln. Dazu kommt die erste große Liebe, das Entdecken der eigenen Sexualität, aber ebenso die Enttäuschung darüber, dass Gefühle nicht immer erwidert werden. All das wird realistisch geschildert, könnte auch in der wirklichen Welt passieren. Das Magische steigert allerdings die Spannung, in einer Fantasiewelt, so gut durchdacht sie auch sein mag, kann immer das Außergewöhnliche geschehen, das macht wohl den Reiz von Fantasyromanen aus. Ebenso gehören der Kampf des Guten gegen das Böse, die Zweifel, ob man auf der richtigen Seite steht und die Zweifel darüber, ob die anderen Personen tatsächlich ehrlich und aufrichtig sind dazu. Brandis beschreibt all das routiniert, sie hält den Spannungsbogen und lässt den Schluss soweit offen,dass eine Fortsetzung wahrscheinlich ist. Viel wörtliche Rede lockert die zum Teil langen Kapitel auf, die handelnden Figuren sind glaubhaft in ihren Eigenschaften und Gefühlen dargestellt, das geheimnisvolle, farbige Titelbild verlockt zum Lesen. Manches mag einem vielleicht ein wenig schwülstig vorkommen, die Guten sind oft zu gut und die Bösen zu schlecht, ein wenig Schwarz-weißmalerei ist in diesem Genre aber wohl üblich.