Der kluge Keks

Schlagwörter

• Angst
• Kindheit
• Lernen
• Mut
• Schule
• Ungleichheit

Teaser

Nicht immer hat sich der kluge Keks auch wie ein kluger Keks gefühlt. Als der kluge Keks noch zur Schule ging, fühlte er sich von den schnellen Antworten seiner Mitschüler eingeschüchtert. Er schrieb keine guten Noten, arbeitet oft langsamer als die anderen und ließ sich leicht ablenken; egal wie sehr er auch versuchte, aufzupassen.
Eines Tages jedoch bekam er in der Schule eine Hausaufgabe, die ihn dazu bewegte, seine Kreativität auszuleben und ihm Spaß bereitete. Motiviert durch die Aufgabe wuchs auch das Selbstbewusstsein des klugen Kekses und er bemerkte, dass er nicht nur gute Tests und richtige Antworten etwas über die Intelligenz des Einzelnen aussagen.

Beurteilungstext

Die Geschichte des klugen Kekses greift inhaltlich ein sehr sensibles Thema auf, mit welchem sich viele Kinder in ihrer Schulzeit identifizieren können. Druck in der Schule, besonders in der heutigen Leistungsgesellschaft, kann dazu führen, dass Kinder nicht ihr volles Potential ausschöpfen. Diese tolle Mut-mach-Geschichte bewegt Kinder zu mehr Selbstbewusstsein. Das Buch vermittelt auf eine liebevolle und emotionale Art und Weise, dass jedes Kind seine individuellen Stärken besitzt und Schulnoten nicht immer etwas über die Intelligenz des Einzelnen aussagen.
Das Buch ist sehr detailverliebt illustriert und regt den Leser dazu an, die Seiten intensiv zu erforschen. Farbenfrohe Bilder mit ausdrucksstarken Farben, welche sich teilweise über die ganze Seite erstrecken, betten die Textabschnitte charmant ein. Der Transfer der Emotionen der einzelnen Gebäckstücke ist dem Illustrator besonders gut gelungen und lässt die einzelnen Charaktere zum Leben erwecken. Die negativ konnotierten Gefühle, wie Angst, Zweifel oder Unwohlsein, des klugen Kekses werden durch dunkle Farben untermauert.
Die einzelnen Textabschnitte sind verständlich und klar formuliert, sodass das Buch bereits von jungen Kindern verstanden und von Grundschulkindern selbst gelesen werden kann. Die „Ich-Erzählform“ lässt den Leser aktiv an der Geschichte teilhaben und vermittelt ein Zugehörigkeitsgefühl. Die Texte sind warmherzig und verspielt und werden die Kinder sicherlich an der einen oder anderen Stelle zum Schmunzeln bringen.