Der Joker

Autor*in
Zusak, Markus
ISBN
978-3-570-13107-7
Übersetzer*in
Ernst, Alexandra
Ori. Sprache
Australisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
444
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ed Kennedy betrachtet sich selbst als Verlierer, der es im Leben zu nichts bringen wird. Im Moment fährt er Taxi, hat keine Liebesbeziehung und sein Freundeskreis ist eher beschränkt. Auch seine Familie hält ihn für einen Loser. Doch als er einen Bankräuber stellt, ändert sich alles.

Beurteilungstext

Kurz darauf erhält er eine Spielkarte, auf der kryptische Angaben in dazu verleiten, bestimmte Aufgaben zu erledigen. So hilft er einer einsamen alten Dame aus ihrer Isolation, unterstützt eine Läuferin dabei, ihren Weg zum Siegen zu finden und hindert einen Mann daran, seine Familie weiter zu tyrannisieren. Doch auch nachdem er diese Aufträge erledigt hat, ist er noch nicht frei, es folgen weitere Spielkarten mit weiteren Aufträgen. Schlagkräftige Argumente zweier Besucher hindern ihn daran, sich nicht mit aller Kraft diesen Aufträgen zu widmen.
Die Aufträge kommen ihm und seiner eigenen Lebenssituation immer näher und schließlich betreffen die Aufgaben des Herz Ass alle seine direkten Freunde.
Durch all die Aufgaben und seine daraus resultierenden Kontakte und Erlebnisse hat sich Ed verändert, hat zu sich selbst gefunden und weiß nun, dass er sehr wohl wertvoll ist und dass er eine bestimmte Aufgabe im Leben hat, die er ernst nehmen muss.
Das Buch hat eine eindeutig religiöse Unterströmung, doch vorherrschend sind die Themen, Freundschaft, Leidenschaft, Zivilcourage und Mitgefühl. Einige Episoden sind für Ed mit viel Mühe und großen (physischen/psychischen) Kosten verbunden, bei anderen erhält er sofort eine "Belohnung" in Form von Zuneigung und Dank.
Die Leserinnen und Leser können am Modell von Ed nacherleben, wie es sich anfühlt, sich einzumischen, wenn Unrecht geschieht oder wie es ist, jemandem zu helfen, der sich selbst nicht helfen kann.
Da Markus Zusak aus der Sicht Eds erzählt, sind die Leserinnen und Leser ganz nah an seinen Entscheidungen und Empfindungen dran und können sie nachempfinden. Dazu trägt auch die sehr authentische und stark dialogisierte Sprache des Autors bei.
Ein Buch, dem ich noch viele Leserinnen und Leser wünsche.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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