Der große Trend, der kleine Sachzwang und das handelnde Individuum - Caesars Entscheidungen
- Autor*in
- Jehne, Martin
- ISBN
- 978-3-423-24711-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 158
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Aufstieg eines genialen Politikers zwischen Reformstau und Aktionismus. Caesars Entschluss, den Rubicon zu überschreiten und mit Soldaten in das Stadtgebiet einzumarschieren, weil der römische Senat ihm keine Zugeständnisse machen wollte, ist sprichwörtlich. Die Entscheidung sorgte für das Ende der Republik.
Beurteilungstext
Martin Jehne ordnet seine Betrachtungen in der Zusammenhang, dass es damals einen Veränderungtrend hin zur Monarchie, die Diagnose des Verfalls der Republik und das Gefühl der Ohnmacht gab. Und auf dieses Gefühl, das uns heute wieder sehr vertraut ist obwohl sich die Umstände verändert haben, baut M. Jehne auf.
"Caesars Karriere verlief geradlinig", obwohl er eine Reihe riskanter und auf den 1. Blick unbegreiflicher Entscheidungen traf, die der Dresdner Althistoriker in politisch aufschlussreichen, gut lesbaren Essays behandelt, die zugleich der These "Männer machen Geschichte" bedenkenswerte Aspekte geben (s. Titel). Jehnes Analysen der Motive und Ziele des von Ehrgeiz und Selbstvertrauen getriebenen Politikers sind fundiert und plausibel und durch ihre Hinweise auf moderne Verhältnisse interessant und überraschend "aktuell". Der Band ersetzt keine umfassende Biografie, schildert aber am Beispiel Caesars den unausweichlichen Übergang von der römischen Republik zur Monarchie. Knapp, anregend, lesenswert für Erwachsene und interessierte Jugendliche.