Das Schweigen in meinem Kopf

Autor*in
Hood, Kim
ISBN
978-3-570-40237-5
Übersetzer*in
Braun, Anne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
287
Verlag
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jo lebt mit ihrer psychisch kranken Mutter zusammen. In der Schule ist sie Außenseiterin. Jo ist in der Mittagspause einsam. Deshalb arbeitet sie mit einem behinderten Jungen. Sie findet Möglichkeiten, mit Chris zu kommunizieren. Als sie findet, dass Chris im Heim nicht die Unterstützung bekommt, die sie für notwendig hält, flüchtet sie mit ihm. Für beide wird es lebensgefährlich. Sie werden gerettet und alles wendet sich zum Guten.

Beurteilungstext

Wahrlich, eine nicht leichte Lektüre! Da wohnt ein junges Mädchen mit ihrer psychisch kranken Mutter zusammen und beobachtet sie in ihrer großen Liebe täglich genau, achtet auf die Tabletteneinnahme und sorgt für den täglichen reibungslosen Tagesablauf wie eine Erwachsene. Einen Zufluchtsort hat das Mädchen, eine alte Hütte in der Nähe der Wohnung. Aber hat sie niemanden, mit dem sie sich aussprechen kann oder bei dem sie einfach junges Mädchen sein darf, denn die Oma ist für sie keine Vertrauensperson. Für deutsche Verhältnisse unmöglich. Die Mutter triftet in eine Psychose ab, als Jo ein einziges Mal nicht gleich nach der Schule heimkommt, weil sie ein nettes Mädchen kennengelernt hat.
Die Mutter kommt in ein psychiatrisches Krankenhaus, Oma “versorgt” Jo und eine Schulpsychologin wird beauftragt, mit dem Mädchen zu reden. Diese Frau arbeitet sehr eigenartig. Es ist schwer zu begreifen, dass Jo zu ihren Problemen nun auch noch einem Jungen helfen soll, der körperlich stark behindert ist und auch geistig wenig bildbar erscheint. Das geht gut, weil sie gegenüber dem Jungen ihre Gedanken aussprechen kann und sich von ihm verstanden fühlt.
Die Geschichte nimmt eine Wendung, als sie herausfindet, wie man mit Chris, so heißt der Junge, kommunizieren kann. Sie entdeckt mit einem besonderen System, dass er lesen und schreiben kann. Ein wenig unverständlich, dass das der sehr engagierte Schulleiter und keine Lehrkraft bisher gemerkt hat. Jo will dem Jungen eine Stimme geben, aber alle darauf hinzielenden Computer sind auch für die Schule zu teuer. Als sie auch noch den Verdacht hat, im Heim, in dem Chris lebt, wird Chris unter seiner Würde behandelt, entschließt sie sich zur Flucht. Das ist nicht ganz logisch, denn ein Mädchen, das sich so durchdacht mit den Gefühlen, dem Können und einer möglichen Weiterentwicklung des Jungen auseinandersetzt, plant nicht so kopflos eine Flucht. Beide werden aus höchster Not gerettet, die Presse verbreitet das Ereignis und plötzlich sind Sponsoren da, damit Chris besser lernen kann.
Die Mutter kommt wieder nach Hause und täglich schaut ein Betreuer nach dem Rechten. Jo findet eine Freundin.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPLT.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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