Das Mancherlei

Autor*in
Laube, Sigrid
ISBN
978-3-7026-5742-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Blazejovski, Maria
Seitenanzahl
24
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2002
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

An einem Frühlingstag stürzt Anton auf das Dach des Bauernhofes. Weil er sich den Kopf angeschlagen hat, weiß er nicht mehr, woher er gekommen ist. Die Tiere auf dem Bauernhof können das seltsame Geschöpf, das so ganz anders als alles Bekannte ist, nicht einordnen. Trotzdem findet Anton hier ein Zuhause. So lebt Anton bei ihnen bis zum Winter. Eines Tages, in der Weihnachtszeit , als der Engelschor auf dem Bauernhof einen Besuch abstattet, erkennen alle, was für ein Wesen Anton ist.

Beurteilungstext

Kinder ab drei Jahre, für die dieses Buch gemacht wurde, bedürfen bei der Erschließung der poetischen und einfühlsamen Bilderbuchgeschichte in der Regel sicher die Unterstützung der Erwachsenen. Bild und Text bilden zwar eine gelungene kongeniale Einheit, gleichzeitig jedoch auch ein rätselhaftes Spannungsfeld. In der Geschichte geht es darum, herauszufinden, was für ein Wesen Anton ist, der durch den Sturz vom Himmel sein Gedächtnis verloren hat. Die Tiere gehen, wie die Kinder der Zielgruppe auch, beim Lösen dieses Rätsels vom Bekannten aus.
Sie suchen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, um Anton zuordnen zu können. Doch Anton gleicht keiner Tierart. Trotzdem wird er aufgenommen in die Gemeinschaft und kann so überleben. In einfachen und anschaulichen Worten wird diese Geschichte erzählt. Die häufige Verwendung der personalen Rede macht den Text lebendig. Am Ende der Geschichte klärt sich die Herkunft Antons auf wunderbare Weise auf. Er ist ein Engel und kehrt mit dem Engelschor, der zu Weihnachten den Hof besucht, in sein wahres Zuhause zurück. Das Geheimnis um Anton wird in der begleitenden Illustration Stück für Stück gelüftet. Zuerst blitzt ein Arm auf oder ein Bein, dann ein Stück Flügel, dann wieder ein goldener Lockenschopf. Neben den kräftig farbigen und realistischen Bildern der Tiere des Bauernhofes wirken die Illustrationen, die Anton zeigen, zart und geheimnisvoll. Durch den collagenhaft gestalteten Hintergrund wirken die Illustrationen fast plastisch. Die Leser werden durch den Fortgang der Geschichte in Wort und Bild in die Lösung des Rätsels einbezogen. Ansprechend ist auch die Annahme eines unbekannten Wesens durch die Tiere, die zwar nicht immer ohne Probleme vor sich geht, Anton jedoch letztlich Anerkennung und Sicherheit gibt. Das poetische Bilderbuch ist nicht nur zur Weihnachtszeit eine gute Empfehlung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von H-CW.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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