Das Löwenmädchen
- Autor*in
- Aakeson, Kim Fupz
- ISBN
- 978-3-8369-5179-1
- Übersetzer*in
- Dörries, Maike
- Ori. Sprache
- Dänisch
- Illustrator*in
- Völk, Julie
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2014
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Louise hat einen Löwen. Der beschützt sie. Niemand kann an sie heran. Doch dann ist er auf einmal verschwunden.
Beurteilungstext
Im großformatigen, stabilen Hardcover-Buch wird die Geschichte von Louise erzählt. Sie hat einen Löwen und das ist sehr praktisch. Er heißt einfach nur Löwe und beschützt sie vor allen Kontakten und Anforderungen.
Während die anderen Kinder auf dem Schulhof spielen, ist Louise bei ihrem Löwen. Die Kinder heißen für sie nur die Kinder und der Lehrer, der längst aufgegeben hat, sie mit Aufgaben zu quälen, heißt auch nur der Lehrer.
Die Mutter hat nur wenig Zeit und ist viel unterwegs. Sie schreibt Luise Zettel, stellt ihr das Essen hin und hat es aufgegeben, sie zum Beispiel zum Aufräumen aufzufordern.
Der Löwe hat manchmal Sehnsucht nach Afrika und den anderen Löwen dort. Dann muss er gekrault werden und alles ist gut.
Doch dann zieht der Großwildjäger ins Haus. Eines Tages klingelt er an der Tür. ""Hallo, ich bin der neue Nachbar"", sagt er. Louise behauptet, es sei niemand zu Hause. Sie sperrt den Löwen in den Kleiderschrank und der Großwildjäger geht schließlich wieder. Aber der Löwe hat Angst und bleibt im Schrank und Louise bleibt natürlich auch zu Hause.
Bald ruft der Lehrer an und spricht mit der Mutter, die nun viel öfter zu Hause ist. Als der Großwildjäger vorbeikommt, bittet die Mutter ihn in die Wohnung. Er will sogar in das Zimmer, in das sich Louise geflüchtet hat. Mit sanfter Stimme behauptet er, ihr nichts tun zu wollen. Louise unterstellt ihm, dass er es auf den Löwen abgesehen hat. Doch ein Gewehr hat er nicht bei sich. Da öffnet sie die Schranktür und ruft ""Fass!"".
Aber Löwe ist weg. Da hat sie schreckliche Angst und sagt das dem Großwildjäger, der einfach nur Martin heißt und mit ihr heißen Kakao trinkt, den die Mutter gekocht hat. Er erzählt ihr, dass der Löwe ohne eine einzige Schramme nach Afrika zurückgekehrt ist.
Das Buch, das nur wenig Text enthält, ist mit großformatigen Bildern ausgestattet. Das Gelb des Löwen, der übergroß dargestellt ist, dominiert. Daneben gibt es nur Grau und Weiß und ein wenig Blau. Die Bilder zeigen die Menschen durchaus naturalistisch, doch fallen die spitzen Nasen auf.
Gegen Ende sind die anderen Figuren sehr groß gezeichnet und Louise recht klein, auch der in den Schrank gezwängte Löwe hat deutlich an Größe eingebüßt.
Ein gelungenes Buch in guter Qualität. Mit ansprechenden Bildern und in kurzen, klaren Sätzen erzählt.