Das Löwenmädchen

Autor*in
Aakeson, Kim Fupz
ISBN
978-3-8369-5179-1
Übersetzer*in
Dörries, Maike
Ori. Sprache
Dänisch
Illustrator*in
Völk, Julie
Seitenanzahl
32
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Louise hat einen Löwen. Der Löwe heißt einfach Löwe und wohnt in ihrem Haus, in ihrer Wohnung und manchmal in ihrem Kleiderschrank. Louise ist sehr froh, dass sie Löwe hat, denn er beschützt sie. Manchmal hat Löwe auch ein bisschen Heimweh aber das ist nicht weiter schlimm. Eines Tages zieht eine neuer Mann in das Haus in dem Louise wohnt und Löwe verlässt Louise. Doch das macht Louise nichts aus, denn sie braucht Löwe nicht mehr so sehr...

Beurteilungstext

Louise wohnt mit Löwe und ihrer Mutter in einem Mehrfamilienhaus. Louise hat ihren Löwen sehr gern, denn dieser ist immer für sie da. Die Mutter ist meist auf Arbeit oder anderweitig beschäftigt und hat nur wenig Zeit für ihre Tochter. Die anderen Kinder aus Louises Schule und auch ihr Lehrer fürchten sich vor dem Löwen - doch Louise findest das zunächst in Ordnung.
Und eines Tages passiert es - ein Großwildjäger zieht in Louises Haus. Er ist ihr neuer Nachbar, heißt Martin und Louise ist sich sicher, dass er den Löwen fangen - ja sogar erschießen - will. Doch ganz langsam entdeckt Louise eine neue, realere Welt und kann sich mit dem Großwildjäger und auch mit den Kindern aus ihrer Schule anfreunden. Die Lehrer interessieren sich nun für sie und die Mutter hat mehr Zeit für Louise. Löwe wird dabei immer kleiner und versteckt sich in Louises Kleiderschrank, bis er irgendwann ganz weg ist. Das Mädchen ist sich sicher, dass er zurück in die Savanne gegangen ist und es ihm dort sehr gut geht.

Julie Völk bereichert die Geschichte mit feinen Bleisstiftzeichungen und dezenten Aquarellfarben. Damit schafft sie eine sanfte emphatische Atmosphäre, in der sich Phantasie und Realität vermischen. Sie unterstreicht das Erzählte durch ihre Illustrationen. So ist z.B. der Löwe zu Beginn recht groß gezeichnet und nimmt eine Doppelseite im Buch ein. Zum Ende hin, wenn Louise aus ihrer Schutzwelt herauskommt, wird der Löwe immer kleiner gezeichnet.
Auch der Autor Aakeson zieht den Leser sogleich in den Bann der Geschichte. Er eröffnet die Textebene mittels eines Dialogs. So fühlt sich der Leser direkt angesprochen und fühlt mit Louise mit.

Durch ihre neue Freundschaft mit dem Nachbarn Martin schafft es Louise allmählich ihre ängstliche Welt zu verlassen und kann Vertrauen zu ihren Mitmenschen gewinnen. Aakeson und Völk nehmen hier ein sensibles Thema auf und verarbeiten dies großartig! Das Löwenmädchen ist eine wundervolle, phantsievolle und ehrliche Geschichte zugleich.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ml; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 01.08.2014

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