Das Lächeln des Panthers

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Kunst

Teaser

Die 17-jährige Katinka lebt in einem Internat in Schottland und besucht dort die Abschlussklasse. Als ihr Vater einen schweren Unfall hat, kehrt sie nach Berlin in ihr Zuhause zurück. Ihre Eltern führen dort ein in die Jahre gekommenes Familienhotel. Für Katinka bewahrt das Hotel viele Erinnerungen auf, besonders an ihren Großvater. Sie hilft mit und lernt einen jungen Engländer kennen. Dabei ahnt sie nicht, dass es noch weitere Geheimnisse im Hotel gibt.

Beurteilungstext

Der Autor stellt dem Leser zunächst das Leben der Protagonistin Katinka vor. Sie muss schweren Herzens nach Berlin zurückkehren, um im Familienhotel zu helfen, da ihr Vater einen schweren Unfall hatte und kurz darauf stirbt. Katinka ist die Erbin, ihre Mutter, zu der sie ein angespanntes Verhältnis hat, will sie zum Verkauf an einen mysteriösen Investor drängen.
Katinka möchte das Hotel gern behalten, weiß aber nicht, wie sie die Schulden, die ihr Vater zurückgelassen hat, bezahlen soll. Sie hängt besonders an den Bildern, die im Hotel sind und erfährt durch einen Gast, dass im Haus Gemälde aus der Nazizeit versteckt worden sind. Als die Baronin von Rochwitz, die wie ein Schatten immer wieder mit einem Rolls Royce vor dem Hotel auftaucht und verschwindet, eine Suite bewohnt, geschehen merkwürdige Dinge und die Handlung bekommt immer mehr Konturen. Letztlich erfährt Katinka mehr über sich und das Hotel, als sie sich vorstellen kann. Dem Autor gelingt es, die Spannung bis zum Ende zu halten, wenn er auch bedauerlicherweise einige Handlungsstränge auslaufen lässt, z.B. als ein Gast ein verschollenes Bild seines Onkels findet und damit abreist. Auch Katinkas Beziehung zu dem jungen Engländer Finley gerät in den Hintergrund. Für Katinka sind die Probleme gewaltig, ihre Handlungsweise erinnert mehr an eine Erwachsene und lässt sie so älter wirken. Der Titel des Buches bezieht sich auf ein Bild im Hotel, auf dem ein Panther im Dschungel dargestellt ist. Die Baronin hat eine Vorliebe für diese Tiere und für Bilder, so dass der Leser am Ende die Zusammenhänge erkennt. Insgesamt ist es eine interessante Geschichte zum Thema Kunst während der Nazizeit. Die Hauptprotagonisten sind ausführlich beschrieben, so dass der Leser schnell und zügig in die Handlung einsteigen kann. An manchen Stellen wäre es sicher vorteilhaft gewesen die Handlung zu vertiefen und einzelne Handlungsstränge nicht so abrupt enden zu lassen. Für Jugendliche Leser ist es empfehlenswert.