Das Lächeln der Spinne

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Während seine Mutter bei der Polizei vermisste ukrainische Jugendliche, die illegal in Deutschland arbeiten, aufspüren soll, wird ihr Sohn - der 13-jährige Simon Laub - auf dramatische Weise in die Sache verstrickt. Er will wissen, wo das Blut an seinem Bike herkommt und warum ein Holzsplitter, den er gefunden hat, so wichtig sein soll.

Beurteilungstext

Ein Mountainbike-Freak findet plötzlich Blut an seinem Fahrrad. Als der 13-jährige Simon Laub versucht, auf dem zuletzt gefahrenen Weg eine Erklärung zu finden, gerät er fortan in gefährliche Situationen rund um ein stillgelegtes Stahlwerk. Das kann nur bedeuten, dass er auf kriminelle Zusammenhänge gestoßen ist, die vertuscht werden sollen.
Geheime Detektivarbeit und häufige Einschüchterungsversuche bringen spannende Unterhaltung mit sich. Die Nähe zum Protagonisten wird immer wieder durch aktuelle Verhaltensweisen und äußerst glaubhaft wirkende Gefühle und Handlungen erneuert. Jugendliche Leser finden neben einer realistischen Umgebung und eingesprengten politischen Reizen(Äußerungen gegen Juden und Ausländer z.B.) den gewünschten Kick durch abenteuerliche und gefährliche Erlebnisse.
Simon steht ständig vor der Problematik, ob er allein oder im Vertrauen mit Freund, Mutter oder Polizei weiter recherchieren soll. Er macht sich Mut, alles allein durchzuziehen. Als die Nummer zu groß wird - es handelt sich z.B. um Menschenhandel, an dem einflussreiche Bürger beteiligt sind - wächst auch seine Mutter über die Rolle der wenig angesehenen und erfolglosen Polizistin hinaus.
Das Verhältnis Sohn und allein erziehende Mutter zieht sich durch den ganzen Roman und bietet eine weitere Problemschiene, die das Buch nicht nur spannend, sondern auch diskussionswürdig macht.
Für die Vorstellung im Unterricht oder als Schullektüre zu empfehlen!