Das kleine gelbe Haus

Autor*in
Hoffmann, Leo
ISBN
978-3-7725-3125-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Burmeister, Claudia
Seitenanzahl
106
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Stuttgart
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das kleine gelbe Haus steht in einem tiefen Tal. Aus ganz verschiedenen Gründen sind seine Bewohner unzufrieden und beschweren sich über alle möglichen Dinge. Da beschließt das Haus, seinen Standort zu verändern und sucht sich neue Plätze, wo es stehen will. Doch alle Orte, die es findet, haben neben guten Seiten auch schlechte Seiten. Ob es wohl am Ende doch den richtigen Platz finden wird?

Beurteilungstext

Das kleine gelbe Haus steht in einem tiefen Tal. Mit seinem hohen und spitzen Dach reißt es die Wolken auf und es regnet oft. Das gefällt den Bewohnern nicht. Es gefällt ihnen auch nicht, dass die Straße so weit weg ist, dass das Unkraut so gut wächst, dass sie so viel Schnee schippen müssen im Winter und dass der Weg zur Schule so weit ist. Die Menschen, die in dem Haus wohnen, sind unzufrieden. Das Haus wird nun auch ganz unzufrieden und beschließt, umzuziehen. Nun findet es einen Platz auf einer Waldlichtung und ist bald von vielen Tieren bewohnt. Dort ist es aber nun ganz dreckig und es zieht um in den See zu den Fischen. Dort ist es zu leise und das Haus geht vom vielen Wasser kaputt. Auch die Wüste ist nicht richtig, weil die Schlange die Tiere fressen will, weil es komische Geräusche gibt und weil es zu heiß ist und nachts zu kalt. Nun zieht es in eine Stadt und dort entdeckt es das Kind, dass zuerst in dem Haus wohnte. Doch nun ist es nicht mehr gelb, sondern grau. Gemeinsam mit der Familie finden sie einen guten Standort, renovieren das Haus, damit es wieder gelb wird.
Die Erzählperspektive aus der Sicht des Hauses ist interessant. Nicht die Menschen bestimmen hier, sondern das Haus bestimmt die Handlung. Die Unzufriedenheiten der handelnden Personen kommen aus verschiedenen Richtungen, mal aus Sicht des Hauses, mal aus Sicht der Bewohner. Immer ist es aber das Haus, dass den Konflikt mit einer Lösung beendet. Es zieht jeweils um. Es entscheidet es allein, achtet darauf, dass gerade niemand der Bewohner zuhause ist, wenn es abreist. Mutig verändert es seine Standorte, probiert aus, wo es ihm am besten gefällt und sucht weiter, wenn Ungutes das Gute überwiegt. Schließlich gibt es eine Lösung, die für alle passt. Die Familie zieht wieder ein, diesmal mit dem festen Vorsatz, die guten Dinge dieses Hauses zu würdigen und sich nicht nur zu beschweren. Die Familie streicht das Haus gelb wieder wie früher und am Ende sind alle zufrieden.
Besonders die Sprache und die wunderbaren Illustrationen lassen dieses Buch neben der ungewöhnlichen Perspektive leben. Der/die geneigte Leser/in erfährt hier Möglichkeiten, auch mit Unannehmlichkeiten umzugehen und diese auszuhalten, weil es immer wieder gute Erfahrungen gibt, die das andere aufwiegen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MC; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 02.11.2022

Weitere Rezensionen zu Büchern von Hoffmann, Leo

Hoffmann, Leo

Das kleine gelbe Haus

Weiterlesen
Hoffmann, Leo

Das kleine gelbe Haus

Weiterlesen
Hoffmann, Leo

Das kleine gelbe Haus

Weiterlesen
Hoffmann, Leo

Das kleine gelbe Haus

Weiterlesen