Das Kaff der guten Hoffnung

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Der Junge Kai kommt zum x-ten Mal in ein neues Waisenhaus. Auch hier möchte er nicht lange bleiben, sondern sich auf die Suche nach seinem Bruder machen. Zuerst stellen sich ihm jedoch einige Probleme in den Weg, z.B. die schrullige Leiterin und ein Graf, der die Stadt übernehmen und das Waisenhaus in eine Wellnessoase verwandeln will. Zum Glück gibt es außer ihm noch andere „unvermittelbare“ Kinder. Gemeinsam erleben sie nicht nur Abenteuer , sondern auch was echte Freundschaft ist.

Beurteilungstext

In Kai Lüfters turbulenter Geschichte ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Als allwissender Erzähler jagt er seine kleinen Leser durch Abenteuer mit erfreulich lustigen Charakteren und einer Mischung aus echtem Leben und Fantasiewelt.
Dass er immer noch mehr weiß, als er dem Leser zugesteht, deutet er offensichtlich an, um die Spannung zu erhöhen, und gibt von Anfang an den Lesern zu verstehen, dass in diesem Buch nicht alles erzählt wird und es eine Fortsetzung geben wird. Dadurch erhält die Erzählung den Rahmen einer Dramaturgie wie in einem Theaterstück.
Lüfters Schreibstil ist durch flotte Sprüche, Wendungen, ironische Andeutungen und teils gehobene Wortwahl gekennzeichnet. Dies kann für junge Leser durchaus eine Herausforderung darstellen. Dazu gibt es einige Erzählstränge, die, wie angedeutet, noch viel Stoff für weitere Geschichten bieten würden. Somit ist Konzentration auf das Wesentliche erforderlich, um den Faden nicht zu verlieren. Zwar bewahrt der rasante Erzählstil vor Langeweile, die meisten Charaktere bleiben jedoch dadurch an der Oberfläche, da von einem zum nächsten gesprungen wird.
Ob etwas weniger Action dem Leser nicht doch mehr Einfühlen in die Protagonisten und die Handlung der Geschichte ermöglichen würde, werden die Leser herausfinden müssen.
Fest steht, dass der Autor mit dieser ungewöhnlichen Geschichte und seinem schrägen Humor die Leser zum Lachen bringen wird.