Das große Buch der Weltliteratur

Autor*in
Mai, Manfred
ISBN
978-3-473-35273-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
-------------
Illustrator*in
Harjes, Stefanie
Seitenanzahl
323
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Das Buch enthält Weltliteratur - Prosa und Lyrik - “von den Anfängen bis zur Moderne” wie es im Untertitel heißt. Der Leser erlebt eine Zeitreise auf den Pfaden der Literatur. Prosatexte überwiegen, von 53 sind es 39. Der früheste stammt von Homer aus dem 8 Jhrdt v. Chr., den “jüngsten” hat Marcel Proust um 1900 geschrieben. Im Vorwort erläutert Manfred Mai seine Intention zu dieser Sammlung - er möchte den Leser zum Weiterlesen verlocken mit Texten, die ihm wichtig sind.

Beurteilungstext

14 Gedichte und 39 Prosatexte sollen “einen Eindruck von der Vielfalt und Schönheit literarischer Werke aus verschiedenen Epochen” europäischer Weltliteratur vermitteln. Die Vermittlung, denke ich gelingt da, wo der Leser sich auf die Beschäftigung mit den “alten” Schreib- und Erzählstilen einlässt, Sätze und Gedanken zu verstehen sucht, die schier endlos zu sein scheinen und Romanausschnitte als Anlass zu weiterführender Lektüre nimmt. Ältere Leser werden mit so manchem Text fröhliches Wiedersehen feiern, Manches auch neu entdecken. Mir ging es vor allem mit den Gedichten so. Bei bisher unbekannten Texten etwa “Erec und Enide” blieb mir verborgen, wer Enide sei, auch die Briefe “von” oder “an Julien” könnten für Verwirrung sorgen, solange man nicht mehr erfährt - also weiterliest.
Die einzelnen Prosabeiträge sind unterschiedlich umfangreich, alle Texte nicht nach den Regeln der neuen Rechtschreibung gesetzt aber in zeitlich aufsteigender Reihenfolge abgedruckt. Über den fettgedruckt hervorgehobenen Titeln stehen die Autoren. (Hier hätte ich mir zusätzlich das Entstehungsdatum des Werkes gewünscht.)
Ich denke, dass 14 Seiten mit wichtigen, eher allgemeinen Angaben zu den Autoren, das nicht überflüssig machen.
Vorwort, Autorenangaben und 4 Seiten Quellenverzeichnis sind nach den Regeln der neuen Rechtschreibung gesetzt und als Informationsquellen sehr hilfreich. Ein wichtiger, sich unübersehbar präsentierender Bestandteil des Lesebuchs sind die zahlreichen - sehr unterschiedlich in Format und farbiger Gestaltung - Illustrationen.
Fröhlich bis frivol, verblüffend, witzig, einfallsreich,... Die Aufzählung könnte so weitergeführt werden. Fazit: Der Fantasie scheint, außer dem umzusetzenden Textinhalt, nichts Grenzen zu setzen. Man muss diese Illustrationen einfach mögen! Sie haben auch etwas von Karikaturen und Comics.
Das Buch ist für viele Leser eine Horizonterweiterung, für Schüler auch eine Fundgrube für den Deutschunterricht.
Der Inhalt zusammen mit diesen eigenwilligen, “unverbrauchten” Illustrationen ist ein besonderer Genuss.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Zer.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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