Das Glück des Bären

Autor*in
Pin, Isabel
ISBN
978-3-407-82144-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Pin, Isabel
Seitenanzahl
30
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2016
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

"Das Glück des Bären" besteht zunächst darin, vielen Tieren zu helfen, weil er groß und stark ist - das ist seine persönliche Stärke. Das Glück wird verfeinert durch die Erkenntnis, dass bestehende Schwächen angenommen und ausgeglichen werden können. So kann der Bär nicht gut klettern, kann dafür aber sehr gut mit seiner Nase Futter am Boden suchen. Ein Bilderbuch über Selbstakzeptanz für die ganz kleinen Buchliebhaber!

Beurteilungstext

"Heute ist ein schöner Tag!", denkt der Bär, nachdem er dem Hasen beim Pilze suchen und der Eule beim Zweige sammeln geholfen hat. Schließlich trifft der das Eichhörnchen, dem er auch gerne helfen möchte, allerdings muss er dafür in die Bäume klettern. Das erweist sich als äußerst schwierig für den Bären. Der Bär wird daraufhin sehr traurig, er zweifelt an sich. Betrübt geht er seines Weges. Dort trifft er den Fuchs, der Eier dabei hat. Der Bär fragt ihn interessiert, ob er auf Bäume geklettert ist, um die Eier zu suchen. Woraufhin der Fuchs erwidert, dass er gar nicht klettern könne und sie auf dem Boden gefunden hat. Im Anschluss trifft der Bär auf einen traurigen Raben. Der Rabe ist traurig, weil er hungrig ist, aber nicht tauchen kann, um sich einen Fisch zu fangen. Der Bär gibt dem Raben den Tipp, leckere Kirschen vom Baum zu pflücken, da er schließlich fliegen kann. Den Tipp nimmt der Rabe dankend an. Zuletzt versammeln sich alle Tiere auf einem kleinen Ast und sind sich einig: "Ach, war das heute ein wunderschöner Tag!"

Die Geschichte ist in einfacher, eindeutiger Sprache verfasst. Die Sätze sind kurz formuliert. Die Geschichte hat eine nachvollziehbare, reduzierte Struktur. Daher ist dieses Bilderbuch insbesondere für junge Bilderbuchliebhaber zu empfehlen. Die Geschichte wirkt in ihrer reduzierten Struktur jedoch etwas leer und wenig beeindruckend. Was bei dem wichtigen Thema "Selbstbewusstsein" oder "Selbstakzeptanz" schade ist, da es thematisch auch für ältere Kinder spannend sein kann. Jedoch nicht in dieser Darstellung. Für eine vertiefte Auseinandersetzung wären zusätzliche Informationen interessant, wie z.B. die Gedankengänge des Bären.

Die Illustrationen passen zu der Geschichte, sie sind ebenfalls reduziert auf das Wesentliche. Die Seiten sind flächig koloriert. Isabel Pin kombiniert verschiedene Techniken miteinander: Collage, kreidefarbene Flächen und Buntstiftschraffuren. Dargestellt werden die unterschiedlichen Tiere und die sie umgebene Landschaft, zusätzlich sind einige Schmetterlinge erkennbar, die deutlich zu groß im Gegensatz zu den anderen Tieren erscheinen. Die Tiere sind farbig koloriert, mit Augen versehen und durch einige schwarze Striche verfeinert. Sie erscheinen somit in abstrakter Darstellung, einfach und wenig detailreich. Die Tiere treten vermenschlicht auf, sowohl in ihrer Darstellung, als auch im Text (z.B. möchte der Fuchs die Eier nicht essen, sondern bemalen).

Lisa Martje Koch

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von lko; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 03.09.2017

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