Das Eselchen und der kleine Engel
- Autor*in
- Preußler, Otfried
- ISBN
- 978-3-522-43779-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hansen, Christiane
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- –
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Buch vom Eselchen und dem kleinen Engel erzählt die Weihnachtsgeschichte auf seine eigene, kindliche Art und Weise und vermittelt warmherzig das Gefühl, dass Weihnachten etwas ganz besonderes ist.
Beurteilungstext
Das kleine Eselchen ist mitten im Winter geboren. Oft und gern hört es die Weihnachtsgeschichte vom neugeborenen Jesulein, dass von einer Eselin im Stall gewärmt wird. Dabei kuschelt es sich glücklich an seine Mutter. Doch eines Tages wacht es auf und seine liebe Mutter ist nicht da, stattdessen trifft es auf einen kleinen Engel. Dieser erzählt dem Eselkind, dass seine Mutter bei dem Jesulein ist, es zu wärmen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Mutter und dem Kind und treffen unterwegs viele Menschen und Tiere, die sich ihnen anschließen. Als sie sich schließlich dem Stall nähern, erstrahlt der ganze Himmel in hellem Licht. Staunend findet das Eselchen dort seine Mutter wieder und kuschelt sich glücklich an sie.
Warm und herzlich wird diese etwas andere Weihnachtsgeschichte erzählt. Doch im Vordergrund des Buches stehen die farbenfrohen und sehr detailreichen Bilder. Bereits der Bucheinband stimmt mit einem Bild von Eselchen und Engel auf die Geschichte ein. Betrachtet man die Seiten länger, finden sich viele, kleine Einzelheiten. So schlafen im Stall der Esel oben im Gebälk noch Hühner, Eulen und ein weiteres Vögelchen - alle in dicke Schals gehüllt. Im Heu spielen drei Mäuschen, während eine Katze auf einer Treppe schläft. Ebenso finden sich auch auf den anderen Bildern des Buches viele filigrane Kleinigkeiten, die nebenher zu zusätzlich Geschichtchen ausgesponnen werden können.
Die Weihnachtsgeschichte vom kleinen Esel, der sich auf den Weg zu seiner Mutter macht, erinnert liebevoll an die Weihnachtsgeschichte der Eltern Jesu, ohne direkt auf diese Bezug zu nehmen. So können selbst Kinder, die sonst wenig mit Christentum und Kirche zu tun haben, diese Geschichte erzählt bekommen. Deutlich wird im Buch, dass es in der Zeit vor Weihnachten oft rastlos und hektisch zu geht. So ist auf den Bildern in der Stadt viel Bewegung und etwas Unruhe spürbar, die plötzlich verfliegt, als die Gruppe der Tiere und Menschen den hell erleuchteten Stall im Wald vorfindet. Wenn der Engel verkündet, dass sich dieses Weihnachtswunder jährlich wiederholt, wird allen klar, Weihnachten ist etwas ganz besonderes.