Countdown. Der letzte Widerstand

Autor*in
Thiemeyer, Thomas
ISBN
978-3-401-60446-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
440
Verlag
Arena
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Vorhut der Atlantiden aus einer fernen Galaxy hat die Macht über die Erde gewonnen, um sie vorzubereiten für einen Siedlerstrom aus dem All, der sich auf der Erde niederlassen will. Lena und Ben, zwei Jugendliche aus Süddeutschland, gehen mit Mut und Ideen daran, die Erde vor der feindlichen Übernahme zu retten.

Beurteilungstext

Die Szenerie, die im Roman geschaffen wird, ist an erster Stelle sehr fantasiereich. Nach einem bisher nicht erforschten großen Stromausfall ist auf der Erde das Leben zum Stillstand gekommen. Die Menschen müssen sich auf Technologien der Vergangenheit besinnen. Lena und Ben leben mit einigen anderen Familien in einer Aussteigersiedlung im Wald völlig autark. Die beiden finden heraus, warum der weltweite Blackout nur der Beginn war, an den sich weitere Katastrophen anschließen und anschließen werden. Als sie erfahren, dass Atlantiden hinter der Atlas Union stecken, die aus einer fernen Galaxie die Macht über die Menschen und die Erde gewinnen wollen, beginnen die beiden aktiv zu werden. Ben und Lena befreien Bens Mutter aus dem Gefängnis der Atlas Union, sie lernen mit neuen Technologien umzugehen, sie nehmen einen Atlantiden gefangen. Dabei bleiben sie trotz Wut und Polarisierung menschlich und gerecht.
Der Roman ist fesselnd und aktionsreich geschrieben. Die Handlung ist weitgehend stimmig. Einzig nicht logisch ist, warum eine ganze Gruppe Menschen wichtige und eilige Informationen zu Fuß in die Schweiz bringt und dann zu spät kommt. Die Spannung wird bis zum letzten Moment aufrechterhalten. Interessant ist auch, wie sich die Menschen auf alte Technologien besinnen, wenn Strom, Handykontakt usw. nicht mehr funktionieren, wie sie die Natur anders zu schätzen wissen, wenn sie sich direkt von ihr ernähren müssen. Ebenso werden Menschen zu Freunden, die vor dem großen Stromausfall nicht viel voneinander hielten und jetzt durch die Kraft der Gemeinschaft überleben und das Wissen und Können jedes einzelnen der Gruppe von Nutzen ist.
Die beiden Hauptpersonen Lena und Ben sind sympathisch und durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit für die jugendlichen Leser Identifikationsfiguren. Auch die beiden Hunde, Rambo und Lupo spielen als Sympathieträger eine kleine Nebenrolle. Sie sind als Freunde für Lena und Ben da, weil sie als Jugendlich im Moment wenig gleichaltrige Freunde haben. Selbst in lebensgefährlichen Situationen überlassen Lena und Ben die beiden Hunde nicht einem schlimmen Schicksal.
Wenn es darum geht, nach Lösungsansätzen in schwierigen Situationen zu suchen, fühlt sich Lena als Mädchen von Ben manchmal nicht ernst genommen. Hier vollzieht sich bei Ben eine deutliche Wandlung. Lena spricht im Roman selbst an, dass Mädchen und Jungen gleichermaßen gute Fähigkeiten besitzen, in außergewöhnlichen Situationen klug und mutig zu handeln.
Der Roman bietet vielfältige Diskussionsansätze. Sollte man die auf der Erde verbleibenden Atlantiden am Leben lassen? Wie will man sich die Welt wieder aufbauen, wenn eine Chance zum Neuanfang besteht?

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 06.09.2022

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