Countdown. Der letzte Widerstand

Schlagwörter

• Abenteuer
• Forschen
• Freundschaft
• Gewalt
• Krieg

Teaser

Was würde passieren, wenn die Menschheit wieder auf Null zurückgesetzt wird? Durch eine globale Katastrophe ist die Menschheit gezwungen ohne Technik wieder von vorn anzufangen. Aber war das wirklich ein Unfall? War es eine Naturkatastrophe? Oder wer oder was steckt hinter dem Ganzen? Und wie schlägt sich die Bevölkerung?

Beurteilungstext

Thomas Thiemeyer befasst sich in seinem Werk „Countdown. Der letzte Widerstand“ mit einer Fragestellung, die vielen auf den Magen schlägt. Was wäre, wenn der gesamte technische Fortschritt der Menschheit unbrauchbar wird?

Die Menschheit ist extrem abhängig von Technologie. Was, wenn stromabhängige Geräte nicht mehr funktionieren? Mit einem katastrophalen Ereignis, das jedes stromabhängige technische Gerät unbrauchbar macht, startet diese Dystopie. Thomas Thiemeyer springt dann schnell zu der Geschichte einer Gruppe von Menschen in Deutschland, die es schaffen, autonom komplett zu überleben und beschreibt deren Leben und auch deren Alltag.
So sind Süßigkeiten und vor allem verarbeitete Snacks, wie zum Beispiel Chips, Luxusgüter und können gut mit anderen Gruppen gehandelt werden. Ein Knackpunkt in dem Szenario ist ebenfalls, dass Strom nicht funktioniert, jedoch Schusswaffen nicht auf diesen angewiesen sind und somit zum Jagen und zur Selbstverteidigung das Mittel zur Wahl sind.
Schnell werden die Lesenden in die Handlung „geworfen“ und es beginnt eine rasante Abenteuererzählung mit verschiedenen Verschwörungstheorien. War das „Event“, das zu dieser Situation führte, wirklich ein Naturphänomen? Hat die jetzt herrschende Fraktion nichts mit alldem zu tun?
Natürlich gibt es auch keine herrschende Fraktion ohne einen Widerstand. So herrscht in dem Szenario von Thomas Thiemeyer eine Art Bürgerkrieg zwischen der Obrigkeit und einigen der Überlebenden-Gruppen.
Die Handlung des Romans ist erzählt temporeich und Thomas Thiemeyer möchte schnell von einem Geschehnis zum nächsten springen. Das gibt den Lesenden das Gefühl mitten in einem Actionfilm zu sein. Das geschieht jedoch auf Kosten der Beschreibung der zwischenmenschlichen Beziehungen.
„Countdown“ ist ein rasantes Werk, welches viel Handlung spannend auf circa 430 Seiten präsentiert. Gerade für junge Lesende im Alter von 12-14 ist es ein guter und passender Einstieg auch mal längere Werke zu lesen. Als Klassenlektüre ist es jedoch ein wenig zu lang, daher eher die Empfehlung zur Freitzeitlektüre und für die Bibliothek.