Chaos in Bad Berleburg

Autor*in
L’Arronge, Lilli
ISBN
978-3-941087-76-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
L’Arronge, Lilli
Seitenanzahl
25
Verlag
Jacoby & Stuart
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2010
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Das Chaos in Bad Berleburg, das das sehr schön gestaltete Bilderbuch darstellt, gibt es nur in der Phantasie. Ein Junge wirft eine Bananenschale achtlos auf die Straße und die Schwester macht darauf aufmerksam, was alles passieren könnte. Und in der Phantasie der Kinder und in den folgenden Bildern passiert dann auch alles, was nur passieren kann.

Beurteilungstext

Es macht Spaß, ein Chaos zu verfolgen, von dem man weiß, alles, was auch passiert, geschieht nur in der Phantasie.
Und die ist in diesem Bilderbuch grenzenlos. Zunächst rutscht ein Mann auf der weggeworfenen Bananenschale aus. Das hat Folgen für andere Passanten und Arbeiter mit Schubkarre, auf einer Leiter, im Gullischacht und einem herannahenden Schweinetransporter. Weitere Verkehrsunfälle folgen, Demonstranten werden verwickelt, ebenso Gäste eines Cafés, ein Luftballonverkäufer, eine Gemüsefrau und Wartende an der Haltestelle. Als die Feuerwehr eintrifft, weil inzwischen aus dem Nachbarhaus Rauch aufsteigt, findet sie ein Chaos vor, denn inzwischen ist auch der benachbarte Zoo in Mitleidenschaft gezogen und alle Zootiere vergrößern das Chaos.
Das Schlussbild zeigt das Anfangsbild mit dem Text “Aber in Wirklichkeit passiert sowas doch gar nicht! Oder?”
Die farbenfrohe Bilderfolge aus kolorierten Bleistiftzeichnungen schildert das entstehende Chaos lebendig und eindrucksvoll zunehmend. Auch wenn eigentlich schreckliche Dinge passieren, sind die Darstellungen sehr humorvoll und reizen zum Schmunzeln. Es ist ja auch nur die Phantasie, die hier den Kindern der Geschichte und damit auch dem Betrachter einen Streich spielt. Und die Phantasie kennt keine Grenzen.
Der ernstere Hintergrund der Geschichte ist die Aufforderung an den Betrachter, über das eigene Handeln nachzudenken und zu überlegen, welche Folgen eine Tat haben kann. Dabei wirkt die humorvolle Weise sicher nachhaltiger als ein pädagogischer Zeigefinger.
Die Autorin selbst muss eine unbegrenzte Phantasie haben, denn man entdeckt - vor allem in den Bildern, die das höchste Chaos zeigen - immer wieder lustige Einzelheiten. Das Gesamtbild erschließt sich dem Betrachter erst nach und nach.
Die Bildfolge erzählt die Geschichte vollständig, so dass nur ganz wenige Wörter und Sätze das Geschehen begleiten, wobei die Texte in die Bilder in geschriebener Druckschrift hineingesetzt sind.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gas.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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