Butter
- Autor*in
- Lange, Erin Jade
- ISBN
- 978-3-499-21244-4
- Übersetzer*in
- Gutzschhahn, Uwe-Michael
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in / Sprecher*in
- –
- Umfang
- 335 Minuten
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Digitale Medien
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2014
- Altersempfehlung
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 8,99 €
- Bewertung
Teaser
Butter kündigt auf seiner Website an, sich an Silvester vor laufender Kamera zu Tode zu zu essen. Plötzlich wird der Außenseiter zum Star der Schule, gehört zur angesagtesten Clique. Doch die Deadline rückt immer näher. Wird Butter wirklich tun, was alle von ihm erwarten?
Beurteilungstext
Butter ist 16, ein Einerschüler und kann hervorragend Saxophon spielen. Doch Butter wiegt auch 423 Pfund. Er hat seinen eigenen Behindertenparkplatz an der Schule, Extratische im Unterricht und eine eigene Bank in einer Ecke der Mensa. An der Schule ist er Luft für die anderen, sein Vater hat ihn aufgegeben und seine Mutter tröstet ihn mit extra fettem Essen. Butter zieht sich in seine eigene Welt zurück, isst, spielt Saxophon und chattet mit seiner Internetfreundin. Vier Wochen vor Silvester kommt er an einen Punkt, an dem er dieses Leben nicht mehr aushalten kann. Er kündigt seinen öffentlichen Tod an und ist selbst wohl am meisten überrascht über die Reaktionen seiner Mitschüler. Die Jungs, die ihn früher gequält haben, nehmen ihn in ihre Clique auf. Er wird zum Bowling und auf Partys eingeladen und hat eine Menge Spaß mit ihnen. Butter genießt sein neues Leben, wohl wissend, dass alle nur auf die große Show aus sind, die er an Silvester abliefern soll. Sie schließen Wetten ab und feuern ihn mit Kommentaren auf seiner Website an. Butter weiß: So oder so wird an Neujahr alles zu Ende sein.
Butter ist ein wundervoll charakterisierter Held. Scharfsinnig, scharfzüngig, kompetent. Er durchschaut die Vorgänge vollkommen. Doch auch die anderen Protagonisten sind hervorragend gestaltet. Personen, Schauplätze und Handlung wirken absolut authentisch. Erin Jade Lange hat ein Buch der Spitzenklasse geschrieben, packend, tiefsinnig und sehr nah an der Zielgruppe. Da ist auch die amerikanisch-moralisierende Passage, die sie gegen Ende der Geschichte einfügt, nur ein kleiner Wermutstropfen.