Buster, König der Sunshine Coast
- Autor*in
- Nesch, Thorsten
- ISBN
- 978-3-499-21499-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 299
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Basti hat gerade so das Abi bestanden. Doch statt der versprochenen Thailand-Reise schicken seine Eltern ihn in den Sprachurlaub nach Kanada. Dumm nur, dass sich die Sprachschule als Briefkastenfirma entpuppt. Kurzerhand macht er sich selbst auf, das Land zu erkunden. Mit Zelt und Schlafsack bepackt, lernt er Kanada und seine Bewohner kennen. Basti lernt nicht nur Englisch, sondern erfährt auch einiges über sich selbst. Und dann ist da auch noch Marleen...
Beurteilungstext
Bei dem Buch handelt es sich um eine moderne Version des klassischen Reiseromans, bei dem der jugendliche Held erwachsener wird und während seiner Reise Erfahrungen macht, die ihn über sich und sein bisheriges Leben nachdenken lassen. Angereichert wird die ganze Geschichte durch den Ort der Handlungen. Mit Kanada wird ein Land gewählt, das sicher viele Jugendliche selbst einmal bereisen wollen. Der Autor hat selbst längere Zeit dort gelebt - er kennt Land und Leute, was man seiner Darstellung auch entnehmen kann.
Warum die Hauptfigur so häufig und ausgiebig kiffen und Alkohol trinken musste, hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Vor allem die detaillierten Beschreibungen der Kiffersessions erscheinen absolut unnötig. Eine (zumindest ansatzweise) kritische Auseinandersetzung mit dem Drogenkonsum findet nicht statt, weshalb das Buch auch nur für ältere LeserInnen zu empfehlen ist.
Mir persönlich hat die Sprache, die mit ihrem Wechsel aus kurzen, abgehakten und unvollständigen Sätzen mit langen Aneinanderreihungen von Adjektiven und plötzlichen Sprüngen in den Ausführungen einen Bewusstseinsstrom a la Joyce nachmachen will, überhaupt nicht gefallen. Vielleicht sehen das aber jugendliche LeserInnen als die eigentliche Zielgruppe ganz anders.
Das Ende bleibt völlig offen, was irgendwie ziemlich frustrierend ist. Die Geschichte wirkt nicht zu Ende erzählt (oder es sollte die Möglichkeit bestehen, eine Fortsetzung anzuschließen).