Der Drohnenpilot

Autor*in
Nesch, Thorsten
ISBN
978-3-95854-024-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
288
Verlag
Mixtvision
Gattung
Erzählung/RomanFantastik
Ort
München
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Darius ist 17 Jahre alt. Nach seinem Schulabschluss findet er keinen Job, Langeweile bestimmt sein Leben. Abwechslung bringen Computerspiele; bald ist er ein perfekter Spieler. Das ist auch der Grund dafür, dass ihm eine geheimnisvolle Firma eine Anstellung als Drohnenpilot anbietet. Darius nimmt die Chance wahr und gerät nach anfänglicher Euphorie in erhebliche Konflikte.

Beurteilungstext

Thorsten Nesch hat im Januar 2015 geäußert, dass er “den Roman 2025 angesiedelt hat, dann 2020, nun noch früher.” Inzwischen hört man fast täglich von Drohneneinsätzen, besonders bei militärischen Operationen gegen Terroristen. So gesehen , greift der Roman also durchaus eine aktuelle Problematik auf.
In dem Buch erhält der Protagonist das ungewöhnliche Angebot ,als Drohnenpilot zu arbeiten. Durch seine besonderen Fähigkeiten beim Umgang mit dem Computerspiel “Raid” erscheint er den Arbeitgebern von D-Air als sehr geeignet für den Job.
Obwohl die Zweigstelle der Firma, in dem Wohnort von Darius angesiedelt,bei ihm einen ungewöhnlichen Eindruck hinterlässt,unterschreibt er den Arbeitsvertrag. Ein sehr gutes Gehalt, eine Dienstwohnung in einem gepflegten Stadtviertel und weitere Vergünstigungen führen vorübergehend zu einem Glücksgefühl bei Darius. Dafür muss er in Kauf nehmen, dass seine Freundin Evylin sich von ihm trennt. Sie gehört zu einer Gruppe von Jugendlichen, die sich für ein Umweltprojekt einsetzen. Als die physischen und psychischen Belastungen, bedingt durch die Einsätze als Pilot in verschiedenen Regionen der Welt , immer größer werden, wird seine Distanz zu seinen Auftraggebern Schritt für Schritt größer. Als er schließlich erfahren muss, dass bei einem seiner Einsätze ein Kind getötet wird, bricht er mit der Firma D-Air. Obwohl er sich nun der Verfolgung durch D-Air aussetzt, nimmt er das in Kauf. In der Folge findet er Anschluss an die Umweltgruppe und Evylin versöhnt sich wieder mit ihm.
Die Idee des Autors, die Drogenproblematik in einem Jugendroman zu thematisieren, ist durchaus für Leser jeden Alters interessant. Die Gefahren, die sich durch den unkritischen Umgang mit dem Internet, speziell mit Computerspielen, ergeben können, werden hier am Beispiel der Spielsucht von Darius personifiziert. Abgehoben vom weltweiten Agieren der Drohnen werden die Aktionen der Umweltgruppe und ihrer Anführer Sven und Evylin poetisch ins Bild gesetzt. Der Konflikt wird aber zu undifferenziert für die Leser dargestellt. Der Autor hat die Handlung mit vielen Details ausgestattet, das kann den Leser beim Verfolgen der Handlung Schwierigkeiten bereiten .Der Schluss des Buches führt etwas plötzlich zu einem Happyend , das betrifft auch den Handlungsstrang zu der Beziehung zwischen Darius und Evylin .
Darius agiert in der Geschichte als Ich-Erzähler. Das Buch ist verständlich geschrieben, es kann als ein interessantes Diskussionsangebot für Jugendliche und Erwachsene zum Internetmissbrauch und zur Drogenproblematik angesehen werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von schl.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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