Broken Lands

Schlagwörter

• Freundschaft
• Historisches

Teaser

Sam lebt in New York im Jahre 1877. Er schlägt sich als Taschenspieler und Trickbetrüger durch. Eines Tages begegnet Sam einen seltsamen Spieler, der ihn mit seinen eigenen Waffen schlägt. Plötzlich beginnen merkwürdige Dinge, die New York und Brooklyn in eine Hölle zu verwandeln drohen. Düstere Gestalten mit mächtiger, böser Magie wollen die Städte für ihren Meister einnehmen. Gemeinsam mit dem Feuermädchen Jin versucht Sam die Hüter der Stadt zu finden, um die Gefahr zu bannen.

Beurteilungstext

Sam, der trickreiche Kartenspieler aus Conny Island und das Feuerwerksmädchen Jin aus China begegnen sich in New York im Jahre 1877. Böse Mächte versuchen die Städte einzunehmen und schrecken auch vor Magie nicht zurück. Die beiden Protagonisten müssen viele Gefahren bestehen, um den Untergang der Städte zu verhindern. Dabei arbeiten sie als Team zusammen und entwickeln zarte Gefühle zueinander. Am Beginn des Buches stellt die Autorin die Protagonisten und ihr Leben in der Stadt sehr ausführlich vor, so schildert sie historische Höhepunkte (Bau der Brooklyn Brigde) und Probleme in dieser Zeit. Vieles erinnert an eine historische Handlung, die jedoch nach und nach mit mystisch fantastischen Figuren wie Talgdämonen, magische Wanderer und Flammenmeister bereichert wird, die der Leser zunächst nur schwer einordnen kann. Neben den Hauptprotagonisten entwickelt die Autorin verschiedene Nebencharaktere, die ihre eigene Geschichte haben und ebenfalls ungewöhnlich und interessant sind, so dass die Handlung sehr komplex und vielschichtig angelegt ist. Insgesamt geht es nicht nur um ein zerbrochenes Land und um zerbrochene Menschen, sondern die Geschichte ist eine gekonnte Verbindung historischer Begebenheiten mit magischen Fantasieelementen und ein willkommene, anspruchsvolle und spannende Abwechslung zu bisherigen Romanen diese Genres. Sehr gelungen sind die Illustrationen von Andrea Offermann. Die feinen Federzeichnungen beleben das Buch und lassen doch Raum für eigene Fantasien. In den Nachbemerkungen verdeutlicht die Autorin ihr Anliegen einen Roman mit einem historischen Hintergrund geschrieben zu haben, dessen Handlung zwar frei erfunden ist, aber dennoch die damaligen Verhältnisse widerspiegelt. Ein empfehlenswertes Buch.